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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Wieder ist eine Buchmesse vorbei, wieder beginnt die Woche mit einem knusprigen Montag und wieder ist Krieg. Auf den ersten Blick haben diese Ereignisse nicht viel miteinander zu tun – auf den zweiten Blick leider auch nicht. Erst bei genauerer, exakterer und präziserer Betrachtung wurde mir klar, dass diese Ereignis-Trias ein Menetekel ist, ein Zeichen, eine Chiffre. Die Linken, zu denen leider auch ich einmal gehörte, haben das immer noch nicht begriffen, wollen es nicht begreifen und können es wahrscheinlich auch nicht. Seit unzähligen Montagen deute, analysiere und kommentiere ich nun schon das Weltgeschehen, aber meine kristallklaren, haarscharfen und granatenharten Argumentationen verhallen, versickern, zerstäuben im großen Rauschen des gesellschaftlichen Diskurses. Das ist zunächst einmal schade, dann aber auch traurig und letztlich irgendwie auch gemein. Aber ich mache weiter, denn Hoffnung, Zuversicht und Optimismus sind wichtig, gerade, besonders heute und jetzt.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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