: money’s too tight to mention
Wie’s um die RTL Group bestellt ist
Anstelle der sechs bis acht Prozent Steigerung, mit denen das werbefinanzierte Fernsehen seit Jahren durchschnittlich gesegnet war, erwartet der deutsche Marktführer RTL in diesem Jahr nur noch maximal drei Prozent Zuwachs. Die RTL Group soll allein in diesem Jahr in Deutschland bis zu 100 Millionen Mark an Programmkosten sparen. Verordnet hat dies Didier Bellens, Chef der RTL Group mit Sitz in Luxemburg. Bellens verweist auf die „momentanen Unwägbarkeiten des Anzeigengeschäfts“. Auch beim britischen TV-Produktionsriesen Pearson, der erst im Frühjahr 2000 mit dem Bertelsmann-Ableger CLT-Ufa zur RTL-Group fusioniert war, gehen die Gewinne zurück. Die Einsparungen, zitierte der Guardian den britischen RTL-Geschäftsführer Bruno Chauvat, bedeuten aber höchstens „einfach viel mehr Wiederholungen im Sommer“. Und weil da sowieso jeder draußen ist, ist sich Chauvat sicher: Die Zuschauer werden es gar nicht merken. STG
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