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Archiv-Artikel

moneta Immobilienfonds Auf Sand gebaut?

Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich so manche AnlegerIn in vermeintlich sichere Produkte wie Immobilienfonds geflüchtet. Rückwirkend betrachtet war dieser Schachzug sicherlich nicht verkehrt. Denn selbst der schlechteste Immobilienfonds hat mit einer Wertsteigerung von 3,7 Prozent letztes Jahr jeden Aktienfonds und selbst die biederen Bundesschatzbriefe geschlagen. Mit gut sieben Prozent – noch dazu fast steuerfrei – haben die besten Immobilienfonds allerdings glatt das Doppelte aus dem eingesammelten Kapital gemacht.

Und einiges spricht dafür, dass sich an dieser gewaltigen Differenz zwischen guten und schlechten Immobilienfonds so schnell auch nichts ändern wird. Es sind vor allem die großen, bekannten Fonds, die gerade weil sie so viel Geld eingesammelt haben, keine Superrenditen erwirtschaften können. Denn sie können in dem Tempo gar keine attraktiven Objekte finden. Schon gar nicht in Deutschland, das immer noch fallende Preise zu „beklagen“ hat. So kommt es, dass große Teile des Fondsvolumens in mickrig verzinsten Anleihen auf bessere Zeiten warten. Noch dazu: steuerpflichtig!

Wer also weiterhin auf Immobilienfonds als Depotbeimischung setzen will, sollte sorgfältig auswählen bzw. den Investitionsgrad des Fonds begucken! Vor dem steuertechnischen Hintergrund sind Immobilienfonds den Rentenfonds und einzelnen Anleihen auf jeden Fall vorzuziehen, weil eben nur ein Teil der Ausschüttungen steuerpflichtig ist.

In jedem Fall gilt es, zwischen offenen und geschlossenen Fonds zu unterscheiden: offene Fonds erlauben den täglichen Zugriff auf das Vermögen.

Geschlossene Fonds winken häufig mit besonderen Steuervorteilen, die aber mit festen Laufzeiten von bis zu fünfundzwanzig Jahren Anlagedauer bezahlt werden müssen. Nicht selten mit horrenden Verlusten.

Fotohinweis: Susanne Kazemieh ist Finanzmaklerin und Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142-6667,

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