mind the gap #40: Kriege nicht verharmlosen
„Der Mord ist ein Verbrechen, wenn ein einzelner ihn begeht, aber man ehrt ihn als Tugend und Tapferkeit, wenn ihn viele begehen! Also nicht mehr Unschuld sichert Straflosigkeit zu, sondern die Größe des Verbrechens!“ (Cyprian von Karthago, um 248 u.Z.). Und so lauert in den aktuellen Kriegshandlungen die Gefahr, dass sie verharmlost („Drecksarbeit“) aber nicht als die Ermordung vieler Menschen bewertet werden. Zumal wir es ja nur mit Defensivoperationen zu tun hätten, denn spätestens seit Clausewitz weiß mensch, dass Angriff die beste Verteidigung sei. Was war noch gleich das erste Opfer eines Krieges?
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