meinungsstark:
Der neue Stellvertreter
„Leo tritt in die Fußstapfen von Franziskus“,
taz vom 18. 5. 25
Papst Leo XIV. legt los und viele jubeln ihm auf dem Petersplatz in Rom begeistert zu; wunderbar!
Wer jedoch selbst im Wohlstand lebt, der sollte nicht unbedingt so, wie er es tat, über diesen Wohlstand herziehen! All zu viele Sorgen braucht sich nämlich der neue Papstum sein eigenes persönliches Wohlergehen bestimmt nicht zu machen, da zieht er mit so manchem Politiker am selben Strang. Ich wünsche mir mit Papst Leo XIV. auch einen politisch angehauchten Stellvertreter Gottes auf Erden, der jedoch weder in die linke noch in eine rechte Ecke abgleiten sollte. Der neue Papst sollte nicht nur ein Papst für die Katholiken sein, sondern auch immer das „große Ganze“ im Blickfeld haben! Er sollte in die Rolle eines Vermittlers schlüpfen, wo er ab und zu oder vielleicht auch ständig, allen Kriegstreibern auf der Welt, diesen ganz nach römisch-katholischer Manier, auf deren Finger schaut. Klaus P. Jaworek, Büchenbach
Weltklima
„Wir brauchen mehr Klimaaußenpolitik“, taz vom 19. 5. 25
Das Weltklima retten ist eine internationale Aufgabe, die größten Verursacher der Erderwärmung mit CO2-Ausstoß sind China, Russland, USA. Alle diese Staaten und ihre Anführer haben keine Vorbildfunktion übernommen, im Gegenteil: Die fossile Energie, Öl, Gas, Atomstrom, sind die Favoriten der Zukunft. Die Hoffnung im europäischen Dialog mit dem Globalen Süden, das Klima zu retten, ist aller Mühe wert, mehr aber leider nicht. Thomas Bartsch Hauschild, Hamburg
Aufrüstung
„CDU wird 5-Prozent-Partei“, taz vom 16. 5. 25
Wer die neoliberale Ideologie kennt und weiß, dass die gezielte Verarmung des Staates wesentlich dazugehört, kann sich darüber nicht wundern, dass Außenminister Wadephul gerne der trumpschen Forderung nach 5 Prozent Militärausgaben entgegenkommt. Schließlich ist er Minister in Merz’Kabinett. Hier gelingt den Neoliberalen am Ende ein ähnlicher Schachzug wie seinerzeit mit der Schuldenbremse.
Ulrich Varwig, Duisburg
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