meinungsstark:
Warten auf „Reue des Prometheus“?
„Durchwachte Nächte. In ihrem Debütroman ergründet Anne Rabe, wie die Gewalt der DDR bis heute nachwirkt. Hier berichtet sie vom Schweigen bei ihrer Lesereise“,
taz vom 29. 12. 23
Hallo taz-Team, der Artikel von Anne Rabe hilft, besser zu verstehen, wie Angst und Gewalt in rechter Propaganda genutzt werden, um Paranoia zu erzeugen. Es ist offensichtlich, dass die Ideologie der AfD keine Perspektive nirgendwo bietet: Wo es keine Empathie und keinen Perspektivwechsel gibt, gibt es keinen Entwicklungsfortschritt, sondern nur die Wiederholung eines machtgeilen, korrupten Systems, aus dem die Menschen aufwachen, wenn alles in Schutt und Asche gelegt ist – siehe „Die Reue des Prometheus“ von Sloterdijk. Wo sind die Wähler:innen, die nicht zur Wahl gehen? Wenn ihr diesen Albtraum nicht wollt, geht wählen und unterstützt gefälligst diese Demokratie, damit sie aus ihren Fehlern lernen und sich zu einen tragfähigen Konzept für alle Menschen entwickeln kann. Sonst sind wir alle am Arsch!! Elke Wetzel, Frankfurt
Angriff auf die Armutsgefährdeten?
„Einschnitte beim Bürgergeld: Passt zur Linie der Ampel“, taz vom 2. 1. 23
Die zum Jahreswechsel oft artikulierte Hoffnung, es möge besser werden im neuen Jahr – die SPD in Person von Hubertus Heil macht sie sogleich zunichte. Anstatt endlich einen Pfosten einzuschlagen, der der Bewegung gegen die Rechten etwas Halt geben könnte, machen es CDU/CSU, SPD und zunehmend auch die Grünen genau anders herum, die FDP hat ihren Begriff von Freiheit eh nur auf ihre eigene Klientel reduziert. Immer mehr Politiker*innen bedienen sich der Ressentiments und Stimmungsmache, die für die AfD längst die Grundlage ihrer „Argumentation“ darstellen. Statt sich um faire Aufklärung, Verständnis, Empathie zu bemühen, laufen sie zunehmend den Hetzparolen nach, machen sie gesellschaftsfähig und wundern sich dann über die Erfolge der Extremen. F. Lothar Winkelhoch, Gummersbach
Dinosaurierattacke in Hannover
„Nabu verleiht „Dinosaurier des Jahres“: Die Öko-Frevler 2023“, taz vom 28. 12. 23
Für Hannover, Klimagerechtigkeit und Mobilitätswende wird es ein schlechter Start ins neue Jahr. Schon ab dem 8. Januar werden voraussichtlich die Räumungen und Rodungen von 13 Hektar Waldfläche mitten in Hannover beginnen. Die Leinemasch ist Naherholungsgebiet und grüne Lunge der Großstadt gleichzeitig. Dies alles, weil der Südschnellweg um 11 Meter verbreitert werden soll. Der Effekt davon: Es gibt eine Standspur und die Autos dürfen 20km/h schneller fahren. Und das nach 10 Jahren Bauzeit und circa 500 Millionen Euro an Kosten. Dabei werden Projekte für eine Mobilitätswende komplett verhindert. Wahnsinn. Mit Politik aus der Vergangenheit in die Zukunft zu wollen, das kann nur schiefgehen. Wir reißen die Verkehrsziele jährlich stärker, obwohl die Lösungen direkt vor uns liegen. Wieso kommen wir nicht endlich ins Handeln und sagen der Politik ganz klar stopp? Mit den Folgen werden wir uns noch jahrzehntelang auseinandersetzen müssen. Danke Volker Wissing, Olaf Scholz, Olaf Lies und Stephan Weil. Tobias Ebbighausen, Pollhagen
Menschen suchen Schutz
„Asylrecht in der Europäischen Union: Alle roten Linien überschritten“, taz vom 22. 12. 23
Menschen kommen Schutz suchend / In unser Land / Werden freundlich empfangen / Menschenwürdig untergebracht / In unsere Gesellschaft eingegliedert / Betreut durch Sozialfachkräfte und ehrenamtliche Paten / Erholen sich / Kommen auf die Beine / Erhalten Ausbildungen und solide Arbeitsplätze / Ein Teil von ihnen geht später zurück / In die Heimat / Ein Teil bleibt unter uns / Als Teil von uns / Mit der Zeit können wir ernten / Gutes Ansehen überall in den Heimatländern / Gutes Geld in unseren Sozialversicherungen / Nur ein Traum.
Alles Gute für die Zukunft der taz! Hans-J. Sittek, Moers
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen