piwik no script img

meinungsstark

Ein wenig verrückt

„Prämie für kein Auto“, taz vom 20. 2. 22

Ein sehr schöner Artikel. Meine Frau und ich haben uns, nachdem unser Auto nur noch ein bis zwei Mal im Jahr für Urlaubsfahrten genutzt wurde, entschieden auf E-Bikes umzusteigen. Urlaub geht auch mit dem Zug. Hinzu kommt ein Car-Sharing-Point direkt vor der Haustür. Allerdings wird das Auto von Car-Sharing nur in seltensten Fällen benutzt. Schade, dass es bisher keine Prämien in dieser Hinsicht gibt. In unserer Nachbarschaft wird es zwar als eine „tolle Sache“ und auch als ein wenig „verrückt“ angesehen(schließlich werden wir bald Eltern … und das ohne Auto …) Wirklich mitziehen tut aber bislang noch keine:r. Eine Auto-Abschaffprämie wäre mit Sicherheit im urbanen Raum eine sinnvolle und sehr klimafreundliche Idee. Peter Quaranta, Braunschweig

Akademiker und Praktiker

„Klassenfahrt“, taz vom 21. 2. 22

Die Logik des Artikels „Klassenfahrt“ von Bernd Kramer, nach der Akademiker „oben“ und Nicht-Akademiker „unten“ sind, kann ich nicht teilen. Die Beispiele im Artikel (ein mit sich zufriedener Gleisarbeiter und ein sich nicht ausreichend gewürdigt fühlender Akademiker) geben diese Darstellung nicht her. Und in der Realität arbeiten Akademiker und Praktiker in vielen Bereichen wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder in der Bauwirtschaft auf Augenhöhe zusammen, da jeder weiß, dass er auf die Expertise des anderen, die ihm fehlt, angewiesen ist, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Schade, dass ausgerechnet die taz hier dem Eindruck Vorschub leisten muss, eine Karriere als Akademiker wäre der eines Praktikers ohne Studium grundsätzlich überlegen.

Michael Brink, Löhne

No-Covid-Strategie

„Keine Solidarität für Gefährdete“,

taz vom 18. 2. 22

Herr Valin bedauert das Lockern von Coronaschutzmaßnahmen, weil sich Risikogruppen selbst schützen müssen. Was wäre die Alternative? Sollen alle auf immer und ewig zu Hause bleiben, damit sich niemand ausgegrenzt fühlt? Die No-Covid-Strategie funktioniert nicht. Das Wort „Durchseuchung“ ist immer noch negativ besetzt, auch in der ansonsten von mir sehr geschätzten taz.

Verena Putzo-Kistner, Landshut

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen