meinungsstark:
Schlagloch „Männerphantasien“
„Angst essen Männer auf“,
taz vom 18. 8. 20
Bravo, Georg Diez, voll ins „Schlagloch“ getroffen! Sie stellen selbst fundamentalste Feministinnen in den Schatten! Wie man aus Theweleits „Männerphantasien“ solch ein „Männeranklage (Männer sind Täter-per se)-Thema“ machen kann, das ist schon eine Kunst! Schon mal was von „Frauenphantasien“ gehört oder gelesen oder von „Gewalt gegen Männer“? Oder ist es eine „Grundannahme“, dass Männer als Aggressoren geboren werden und Frauen als Opfer?! In meiner Praxis als Psychotherapeutin habe ich es nicht gerade selten mit Gewalt von Frauen gegen Männer zu tun, die sich meistens nicht in erster Linie durch körperliche Angriffe zeigt, sondern mehr eher in Verachtung und Entwertung der Männer, was nach meinem Empfinden auch eine schlimme Form von Gewalt ist! Als nicht nur „Frauen-“, sondern „Menschenfreundin“ ist mir diese einseitige Haltung der Unterwerfung und „Kriminalisierung“ von Männern sehr unangenehm! Ich finde, keine Form von Gewalt ist als Umgang mit Konflikten akzeptabel! Einteilung der Menschen in „gute“ und „böse“ hilft niemandem!
Ursula Wienberg, Markt Schwaben
Plastikfreier Kiosk und Umweltklasse
„Grüne Schule“,
taz vom 25. 8. 20
Dem Artikel selbst entnehme ich vor allem, dass es im Kern wieder mal auf das ankommt, auf das Deutschland seit Umwelt-Töpfer-Klaus am stolzesten ist: Müll sammeln und Müll trennen. Insektenhotels sind ja auch total in, dabei sehe ich meist mehr Insekten, wo Menschen sich mit allem, auch mit dem Bau von Insektenhotels, zurückhalten! Und beim Imkern sollte mal grundsätzlich hinterfragt werden, etwa warum in Deutschland, wo doch sehr viel Honig produziert wird, zusätzlicher Importhonigbedarf besteht. Weil Honig inzwischen nicht mehr gegessen, sondern gefressen wird! Oberflächliche Plastikvermeidung kommt nun hinzu. Schließlich geht es darum, dass endlich an Schulen völlig anders gegessen und getrunken wird: Getränke nur mit Leitungswasser vor Ort hergestellt plus Biovollwertverpflegung wie rohes, saisonales und regionales Bioobst und -gemüse.
Annette Weber, Speyer
Bayern gegen Paris Saint-Germain
„Stern des Essens“,
taz vom 25. 8. 20
Danke dafür, dass ihr es am letzten Dienstag auf der Wahrheitsseite, meiner Lieblingsseite der taz, in einem kurzen Artikel geschafft habt, die verkackte Seite der Sportredaktion zu retten. Gespannt darauf, wie verkrampft man dort auf den triumphalen Sieg des FC Bayern reagiert, musste ich im Hauptartikel der Sportredaktion was über eine Pernille aus Linköpping lesen … Deutlicher kann der Verdruß über den Sieg der Bayern wohl nicht ausgedrückt werden. Dagegen ganz anders ihr: die Würdigung des tollen Spiels der Mannschaft und die Nennung vieler toller Spieler, verbunden mit dem Seitenhieb auf die Hackfresse Campino mit seinen wirklich toten Hosen und seiner traurigen „Fortuna“, alles wunderbar zu lesen.
Meinhard Duisberg, Waltrop
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen