meinungsstark:
Kinderarmut
„Wo bleibt das Hilfspaket für Kinder?“,
taz vom 23. 7. 20
Jede Harz-IV-Empfänger*in sowie ihre betroffenen Kinder müssen sich bis auf den letzten Cent nackig machen, Konzerne, wie jüngstes Beispiel Wirecard hingegen können unkontrolliert Milliarden verschieben.
Für neue Kampfjets, hirnrissige Großprojekte und Unterstützung von klimaschädigenden Konzernen stehen ausreichend Gelder zur Verfügung, aber für Deutschlands Zukunft, nämlich unsere Kinder, gibt es lediglich „Brosamen, die von der Herren Tische fallen“, wenn überhaupt! Wird es weitergehen wie bisher, sollte konsequenterweise die Eingangsschrift über dem Bundestag geändert werden in:
DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT. Harald Seiling, Lünen
Allein, aber nicht einsam
„Die Kunst des Alleinseins“,
taz vom 20. 7. 20
Ich denke, jeder Mensch möchte mit anderen verbunden und nicht einsam sein. Ich merke aber auch, je älter ich werde, dass auch ich unter der „Pärchendiktatur“ leide – bin selber in einer guten Beziehung mit Familie.
Die Menschen sollten sich in allen möglichen Konstellationen treffen – jenseits des Paar-Konzeptes. Für mich sind gerade ältere alleinstehende Frauen – ich habe solche Freundinnen – die eigentlichen Heldinnen unserer Gesellschaft und nicht bedauernswert. Wir sollten diese Frauen bewundern, achten, beachten und liebhaben.
Claudia Mucha, Wolfsburg,
Der Name tut nichts zur Sache
„Das Fanal“, taz vom 21.7. 20
Schon in der Überschrift wird der Name des Angeklagten genannt, der die Synagoge in Halle angegriffen hat. Im Folgenden wird der Name rund dreißig Mal geschrieben, auf einer halben Seite. Ich fasse es nicht.
Das ist genau das, was diese Leute wollen: dass ihr Name nachhaltig bekannt wird. Wie wäre es, wenn ihr wie Jacinta Ardern den Namen nicht nennt oder nur die Anfangsbuchstaben des Namens? Und nicht nur in diesem Fall, sondern generell.
Ich möchte nicht mit den Namen von Terroristen/Attentätern bombardiert werden und möchte sie mir nicht merken.
Ingrid Strüwe, Peine
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen