: medienticker
Thomas Gottschalk (53) soll nach der Meinung mehrerer Politiker nicht im Parlament reden dürfen. Nur gewählten Abgeordneten stehe das Rederecht vor dem Parlament zu, zudem gebe es im Bundestag momentan existenzielle Probleme zu lösen, sodass für derartige Aktionen keine Zeit sei, hieß es zur Begründung. Gottschalk wollte zur Einlösung seiner verlorenen Stadtwette in der „Wetten, dass …?“-Sendung vom letzten Sonntag im Parlament sprechen. (AP)
Robert Mugabe (79) soll seine Macht abgeben. Die südafrikanische Zeitung „This Day“ hat am Montag dem Nachbarland Simbabwe und seinem Präsidenten eine ganze Ausgabe gewidmet. Afrikas Lethargie und Schweigen angesichts des Chaos in dem einst blühenden Staat Simbabwe seien empörend. Nach einer düsteren Bilanz der Situation fordert das Blatt freie, faire Wahlen unter internationaler Aufsicht und anschließende Aufbauhilfe. (dpa)
Christina Rau (47) ehrte gestern im Berliner Schloss Bellevue die Gewinner der Medienpreise der Kindernothilfe-Stiftung. Ausgezeichnet wurde die Fernsehreportage „Schattenkinder“ (RBB) über Kinderarmut in Deutschland. In der Sparte Print hat die fünfköpfige Jury den Preis an die Zeitschrift mare vergeben. Die darin erschienene Reportage „Perlenkinder“ schildert die alltägliche Knochenarbeit von Jungen auf einer Plattform im Meer vor Sumatra. In der Sparte Hörfunk hat eine Produktion des SWR gewonnen. Der Beitrag „Kein Müll, Kinder!“ beschreibt den Bandenalltag von Jugendlichen in Guatemala. (ddp)
Familie Boro bekommt Nachfolger. Die ARD sucht für die Doku-Reihe „1900 – Leben im Gutshaus“ wieder Menschen, die Lust haben, auf Zeitreise zu gehen – als Dienstpersonal oder als Herrschaftsfamilie. Die Herrschaften lernen reiten, schießen und gehen auf Jagd. Diener, Bursche und Stubenmädchen sind rund um die Uhr verfügbar, nur am Sonntag zum Kirchgang haben sie frei. (dpa)
KERNER DER WOCHE
Kerner (beiläufig): „Ja, das ist doch mal ’ne Erkenntnis!“
Alice Schwarzer (nicht angesprochen): „Jede Erkenntnis ist eine gute Erkenntnis, Herr Kollege.“
Aus „Unsere Besten“