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Deutschlandfunk verlässt Elon Musks Plattform X

Der Account von Deutschlandfunk (DLF) gab am Dienstag auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter) bekannt, den Kanal dort nicht mehr betreiben zu wollen. Grund dafür seien „die Entwicklungen auf dieser Plattform“. Besitzer Elon Musk hatte nach der Übernahme von Twitter im Oktober 2022 die Regeln gegen Hass und Hetze gelockert und Moderatoren entlassen, die Inhalte auf Falschinformationen oder Gewalt überprüfen sollten. Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman bereits gefordet, die Plattform zu verlassen. Ataman hatte X als ein „Desinformations-Netzwerk“ bezeichnet. (taz)

DJV fordert von Springer faire Verteilung der KI-Erlöse

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Springer-Konzern zu einer fairen Verteilung der Erlöse aus dem Nutzungsvertrag mit dem KI-Unternehmen OpenAI auf. Anlass sind Äußerungen von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner, den Konzern zum führenden KI-gestützten Medienunternehmen machen zu wollen. Springer ist in Deutschland das erste Unternehmen, das vertragliche Beziehungen mit OpenAI eingegangen ist. Für die Nutzung redaktioneller Inhalte von Springer-Medien für die Programmierung von ChatGPT ist nach internen Informationen ein nicht näher bezifferter zweistelliger Millionenbetrag geflossen. Der DJV-Vorsitzende Mika Beuster sieht in der nötigen Transparenz ein wichtiges Signal für die gesamte Medienbranche: „Künstliche Intelligenz bleibt nicht auf Springer beschränkt.“ Ob andere Medienunternehmen mit den KI-Entwicklern in Verhandlungen oder wie die New York Times in juristische Auseinandersetzungen eintreten, dürfte auch von den Summen abhängen, die für die Nutzung journalistischer Inhalte durch Künstliche Intelligenz zu erzielen seien. (djv)

Mittagsmagazin kostet

Das gemeinsame „Mittagsmagazin“ von ARD und ZDF wird seit dem 2. Januar im wöchentlichen Wechsel aus zwei Studios in Berlin und in Leipzig gesendet. Das neue Konzept mache sich nach ZDF-Angaben bei den Personalkosten bemerkbar. Der ARD-Sender rbb gab die Sendung innerhalb der ARD-Häuser an den MDR ab. Hintergrund sind finanzielle Schwierigkeiten, in die der rbb geraten ist. (dpa)

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