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Früherer ZDF-Intendant Dieter Stolte gestorben

Der frühere ZDF-Intendant Dieter Stolte ist tot. Stolpe starb am Sonntag im Alter von 89 Jahren in Berlin, wie das ZDF am Montagabend mitteilte.

Stolpe stand von 1982 bis 2002 als Intendant an der Spitze des Senders. In Stoltes Amtszeit fielen der Start der Gemeinschaftsprogramme 3sat, Arte, KiKa und Phoenix sowie der ersten Digitalkanäle des ZDF. Das „ZDF-Mittagsmagazin“ wurde 1989 aus der Taufe gehoben, 1992 das „ZDF-Morgenmagazin“. Die Show „Wetten, dass..?“ startete in Stoltes Zeit als Programmdirektor.

ZDF-Intendant Norbert Himmler würdigte Stolte als „einen der prägenden Architekten des ZDF“. Er sei ein „überzeugter Verfechter des öffentlich-rechtlichen Systems“ gewesen. Der gebürtige Kölner Dieter Stolte war 1962 nach einem Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik in Tübingen und Mainz als persönlicher Referent des Gründungsintendanten Karl Holzamer zum ZDF gekommen. 1967 wurde er Leiter der neu geschaffenen Hauptabteilung Programmplanung. Ab 1973 war Stolte Fernsehdirektor und stellvertretender Intendant des Südwestfunks in Baden-Baden, bevor er 1976 als Programmdirektor zum ZDF zurückkehrte. Nach 20 Jahren übergab er das Amt an seinen Nachfolger Markus Schächter. Von 2002 bis 2006 war Stolte als Herausgeber der zusammengelegten Axel-Springer-Zeitungen Welt und Berliner Morgenpost tätig. (epd)

Pressefreiheit in Sachsen angegriffen

Sachsens Ministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping (SPD), sorgt sich wegen zunehmender Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten im Freistaat. „Die Freiheit der Presse und eine gut funktionierende Demokratie hängen ganz klar zusammen“, erklärte Köpping am Montagabend in Leipzig. Die Ministerin hatte das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit besucht. „Fake News, Hass und Populismus sind unsere größten Feinde“, erklärte die SPD-Politikerin. Laut einem Bericht des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig verzeichnet Sachsen mit großem Abstand die meisten tätlichen Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland. Dem Bericht zufolge wurden seit 2015 in Sachsen 104 Angriffe gezählt, in Berlin 58, in Thüringen 19 und in Sachsen-Anhalt 12. Insgesamt weist die Statistik für Deutschland in den vergangenen acht Jahren 333 solcher Fälle aus. (epd)

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