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Weltweit 86 Journalisten im Jahr 2022 getötet

86 Journalistinnen und Journalisten sind nach Angaben der UN-Kulturorganisation Unesco im vergangenen Jahr weltweit getötet worden. 2021 seien es 55 gewesen. Nach mehreren aufeinanderfolgenden Jahren des Rückgangs sei der starke Anstieg alarmierend, sagte die Generaldirektorin der Unesco, Audrey Azoulay, am Montag in Paris. „Die Behörden müssen ihre Anstrengungen verdoppeln, um diesen Verbrechen ein Ende zu setzen und sicherzustellen, dass die Täter verurteilt werden, denn Gleichgültigkeit ist ein wichtiger Faktor in diesem Klima der Gewalt.“

Die Zahl der getöteten Medienschaffenden sei von 2018 bis 2021 eigentlich gesunken und nun wieder deutlich gestiegen. Mehr als die Hälfte der Morde geschah demnach in Lateinamerika und der Karibik. Die meisten Medienschaffenden wurden in Mexiko getötet, gefolgt von der Ukraine und Haiti. Die Hälfte der Journalistinnen und Journalisten sei nicht bei der Ausübung ihres Berufs getötet worden, sondern etwa auf Reisen oder in ihrem eigenen Zuhause, teilte die Unesco mit. Das zeige, dass es keinen sicheren Ort für Journalisten gebe, auch nicht in ihrer Freizeit. (dpa)

1,4 Millionen Euro für Rechtsberater beim rbb

Wie das rbb-Rechercheteam berichtet, kostet die Krise beim rbb um Ex-Intendantin Patricia Schlesinger den Sender bisher mehr als 1,4 Millionen Euro an Anwalts­kosten für den Zeitraum von Juli bis Ende November. 31 Anwälte von vier Rechtsanwaltskanzleien waren für den Sender bislang tätig. Allein die Kanzlei Lutz/Abel habe eine Million Euro für 20 Anwälte verlangt. Abstimmungen untereinander wie Telefonate, E-Mails und Videokonferenzen stellten die Rechtsanwälte nach Recherchen des rbb-Teams minutiös in Rechnung. Der Stundensatz liege da bei 250 bis 500 Euro.

In der Kritik steht auch, dass die Rechtsanwälte Arbeiten verrichten, für die der rbb nicht zuständig sei, zum Beispiel, Unterlagen für die Generalstaatsanwaltschaft zu sichten und zu übergeben. „Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man zur Bearbeitung der von der Staatsanwaltschaft eingereichten Liste externen Rechtsrat einholen und natürlich bezahlen muss“, sagt Martin Heger, Prodekan und Leiter der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität. (tagesschau.de, taz)

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