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Axel Springer gründet „Free Tech Academy“

Axel Springer hat am Dienstag bekannt gegeben, die FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology zu gründen. Das Ziel des Unternehmens sei es, „die eigene Technologie-Kompetenz langfristig auszubauen, Journalismus und Technologie in einzigartiger Weise miteinander zu verbinden und die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit von Journalisten und Tech-Experten zu legen“. Die Akademie soll die Ausbildung von Journalist:innen und „Tech-Talenten“ verzahnen, heißt es in der Erklärung. Die Springer-Akademie wird in die neue Organisation integriert und bekommt einen „technologischen Ausbildungsstrang“. Axel Springer kooperiert für die Gründung mit der CODE University of Applied Sciences in Berlin. Die Führung übernimmt ab September 2021 Niddal Salah-Eldin. Zwischen Dezember 2014 und Mai 2019 arbeitete Salah-Eldin bei Axel Springer als Head of Social Media sowie Director Digital Innovation für die Welt. Im Mai 2019 war sie als stellvertretende Chefredakteurin und Produkt- und Innovationschefin zur dpa gewechselt. (taz)

In den USA Arbeit von Korresponden­ten bedroht

Die deutschen Verleger, Rundfunkanstalten und Journalistenverbände appellieren an die US-Regierung, die Arbeitsfähigkeit der Korrespondenten in vollem Umfang zu erhalten. „Es darf keine Einschränkungen der Berichterstattung durch zeitlich befristete Akkreditierungen geben“, erklärten sie am Dienstag in Berlin. Damit begegnen die Medienverbände sowie ARD und ZDF Plänen des US Department of Homeland Security, Visa für Auslandskorrespondenten auf die Dauer von maximal 240 Tagen zu begrenzen. Den Angaben zufolge ist nur eine einmalige Verlängerungsmöglichkeit der Akkreditierung vorgesehen. Eine solche Befristung mache eine kontinuierliche Berichterstattung unmöglich, die auf gewachsenen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Journalisten und Informanten basiere, erklärten Verleger und Journalisten. „Journalistinnen und Journalisten, die für deutsche Medien aus den USA berichten, stellen kein Sicherheitsrisiko dar“, erklärte das Bündnis. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören der Bundesverband ­Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Deutsche Journalistenverband (DJV), die Journalistengewerkschaft dju, der Verband Privater Medien (Vaunet) sowie ARD und ZDF. (epd)

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