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Springer hält trotz neuem Investor an der „Welt“ fest

Die Zeitungen, digitalen Angebote und der TV-Sender der Welt-Gruppe stehen nach Angaben des Medienhauses Axel Springer auch nach dem geplanten Einstieg des US-amerikanischen Investors KKR nicht zur Disposition. Eine entsprechende Vereinbarung im Übernahmeangebot von KKR sei ein Bekenntnis, dass die Welt-Gruppe ein „wesentlicher Teil der Zukunftsstrategie“ von Springer sei, sagte Konzernsprecherin Edda Fels am Mittwoch. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte zuvor berichtet, in der mehr als 200-seitigen Angebotsunterlage von KKR stünde, die Welt-Gruppe solle nur „unter der Voraussetzung einer angemessenen Steuerung der Ergebnissituation“ fortgesetzt werden. Konzernsprecherin Fels sagte dazu, alle Angebote von Springer seien langfristig an eine positive Ertragsentwicklung gekoppelt.

Die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR will mindestens 20 Prozent an dem Berliner Digital- und Zeitungskonzern Axel Springer übernehmen. Springer erhofft sich davon frisches Geld, und, so berichten es Insider, dass KKR den Konzern von der Börse wegkaufen könnte. Im Moment ist Axel Springer als Aktiengesellschaft von der Stimmung der Anleger*innen abhängig. Von der wolle man sich lösen, so Springer-Chef Mathias Döpfner Anfang Juni. KKR verbündet sich dafür mit Friede Springer und Döpfner, die zusammen gut 45 Prozent an dem Verlag besitzen. Die anderen Anteilseigner stehen nun vor der Frage, ob sie das Angebot von 63 Euro je Aktie annehmen. Bis 2. August können sie sich entscheiden. (dpa, taz)

Donald Trump darf Kritiker bei Twitter nicht blocken

US-Präsident Donald Trump darf Kritiker nicht von seinem Twitterkonto ausschließen. Trump habe die von der Verfassung garantierte Redefreiheit verletzt, als er mehrere Nutzer gesperrt habe, entschied ein Bundesberufungsgericht in Manhattan am Dienstag. Inhaber öffentlicher Ämter könnten ihre Konten in sozialen Medien nicht für alle möglichen dienstlichen Ziele einsetzen und dann Leute, die nicht ihrer Meinung seien, von einem ansonsten offenen Dialog ausschließen, erklärten das Gericht. Den Prozess hatte ein Institut der Columbia University im Namen der sieben von Trump blockierten Personen angestrengt. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr von einer Vorinstanz recht bekommen. Donald Trump hat mit seinem Account @realDonaldTrump knapp 62 Mil­lionen Follower auf Twitter. (ap)

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