medienticker:
Sexueller Missbrauch vorgeworfen: Chef des US-Senders CBS tritt zurück
Lee Moonves, der langjährige Geschäftsführer des US-Fernsehsenders CBS ist nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Dies gelte mit sofortiger Wirkung, teilte CBS am Sonntag mit. Das Magazin New Yorker hatte am Sonntag von sechs Frauen berichtet, die Moonves unter anderem beschuldigten, sie zum Oralsex gezwungen zu haben. Bereits vor Wochen waren ebenfalls im New Yorker Vorwürfe sechs weiterer Frauen veröffentlicht worden. Moonves selbst wies die Anschuldigungen zurück. Der Sender CBS erklärte am Sonntag, die Vorwürfe sehr ernst zu nehmen. Der Vorstand habe eine Untersuchung eingeleitet. (ap)
Barbara Schöneberger startet auch noch Onlinesender
Jetzt macht sie auch noch Radio: Als wäre Moderatorin Barbara Schöneberger mit ihrem eigentlichen Job plus einem Printmagazin, das Gruner + Jahr unter ihrem Jahr herausgibt, plus ihrer Tätigkeit als Sängerin noch nicht ausgelastet, startet die 44-Jährige nun auch noch einen Onlineradiosender. Der wird den Namen „Barbaradio“ tragen und soll Mitte Oktober starten. Bestückt wird das 24-Stunden-Programm von einer Redaktion in Berlin, „abgestimmt“ mit Schöneberger, so Rainer Poelmann, Geschäftsführer von Regiocast, die das Projekt gemeinsam mit Schöneberger umsetzt. (taz)
Noch mehr Phoenix für Hörgeschädigte
Der TV-Nachrichtensender Phoenix versieht Bundestagsdebatten künftig mit Untertiteln, um sie für Hörgeschädigte verständlich zu machen. Das barrierefreie Angebot solle ausgebaut werden, teilte der Dokumentationskanal von ARD und ZDF am Montag in Bonn mit. Über die Videotextseite 777 könnten hörgeschädigte Menschen je nach Bedarf die Untertitelung von ausgewählten Phoenix-Sendungen hinzuschalten. Eine entsprechende seit Jahresbeginn laufende Testphase sei nun erfolgreich abgeschlossen. Bereits seit seiner Gründung 1997 strahlt Phoenix die Sendungen „Tagesschau“ und „heute-journal“ mit Gebärden-Dolmetschung aus. Dem Sender sei es wichtig, dass Hörbehinderte und Gehörlose alle bedeutenden politischen Debatten und Entscheidungen mitverfolgen könnten. (epd)
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