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Archiv-Artikel

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Al-Dschasira, der arabische TV-Nachrichtenkanal, will nun am 15. November sein lang angekündigtes englischen Programm starten. Damit, so Senderchef Wadah Khanfar, soll al-Dschasira endlich auch das Publikum erreichen, das zwar daran gewöhnt sei, dauernd von al-Dschasira zu hören, „aber das Programm bislang nicht sehen oder seine Sprache nicht verstehen kann“. Der Sendestart von al-Dschasira sollte ursprünglich schon im April erfolgen, musste aber zweimal verschoben werden. (taz)

Das Staatsfernsehen im Kongo hat als Strafe wegen unfairer Berichterstattung im Wahlkampf ein 48-stündiges Sendeverbot erteilt. Der dem Präsidenten Joseph Kabila nahe stehende Sender habe sich kategorisch geweigert, ein Interview mit dem Herausforderer Jean-Pierre Bemba zu senden, begründete die Medienbehörde gestern das Verbot. Kabila habe etwa 20-mal so viel Sendezeit im Staatsfernsehen zur Verfügung gehabt wie Bemba. Derweil soll ein Bemba-naher Sender vom Militär umstellt sein. (dpa, taz) ausland SEITE 8

Den Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) plagt blanker Optimismus: „Die Verlage können mit 2006 zufrieden sein“, sagte VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner gestern bei der VDZ-Jahrespressekonferenz in Berlin. Das Anzeigengeschäft der Zeitschriften habe sich besser entwickelt als erwartet. Mit einem Plus von 8,7 Prozent bei den Anzeigenbuchungen verzeichneten die Zeitschriften von allen Werbeträgern die höchsten Zuwachsraten. Für das kommende Jahr rechnet der VDZ mit einem weiteren Anzeigenplus von rund 2 Prozent. Der Umsatz der VDZ-Mitgliedsverlage stieg nach Angaben des Verbands im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Auch für 2006 rechnet der Verband mit einem leichten Wachstum. „Im Vergleich zu den schwierigen Jahren 2001 bis 2005 hat sich die Stimmung erheblich aufgehellt“, sagte Fürstner. Sogar die Zahl der Mitarbeiter sei wieder gestiegen – auf rund 35.900. Allerdings basieren die bisher vorliegenden Werbezahlen für das Jahr 2006 auf den so genannten Brutto-Werbeumsätzen, bei denen branchenübliche Rabatte noch nicht berücksichtigt sind. (taz, epd)