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Archiv-Artikel

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Abdurajak Janjalani, verstorbener Gründer der philippinischen Rebellengruppe Abu Sayyaf, wirbt aus dem Jenseits um Geldspenden für die Organisation, die von den USA und der philippinischen Regierung als Teil des Terrornetzwerks al-Qaida angesehen wird. In zwei arabischsprachigen Videos auf YouTube bitten islamistische Abu-Sayyaf-Aktivisten reiche Spender um Hilfe. Bei den Aufrufen handele es sich um einen „verzweifelten Akt“ der Rebellen, so das philippinische Militär. Denn statt der neuen Abu-Sayyaf-Führung kämen neben dem bereits 1998 getöteten Abdurajak Janjalani auch dessen ebenfalls toter Bruder Khadaffy Janjalani zu Wort. (afp/taz)

Tadeusz Rydzyk, 62, Medienunternehmer, Redemptoristen-Pater und Chef des rechtsklerikalen Radio Maryja, beschäftigt wieder einmal die polnischen Bischöfe: Sie wollen am kommenden Samstag wieder über eine Maßregelung gegen das umstrittene Programm debattieren. Die Bischöfe wollten über die Art der Unterweisung von Radio Maryja beraten, sagte ein Kirchensprecher. Der Vertrag zwischen den Bischöfen und dem Redemptoristenorden lasse eine Abberufung des Direktors von Radio Maryja aber nicht zu. Sie könne allein der polnische Zweig des Ordens veranlassen. Doch dieser hat nach den jüngsten Skandalen (taz vom 27. 7.) seine volle Solidarität mit Rydzyk erklärt. (epd)

Bodo Hombach, 55, WAZ-Geschäftsführer und weiland EU-Balkanbeauftragter, hat in dieser Funktion nicht dafür gesorgt, dass die deutsche Industrie bei der Auftragsvergabe nicht zu kurz kam beziehungsweise deutschen Pressekonzernen die Tür geöffnet. Zumindest darf man dies nicht mehr behaupten, wie es Michael Dichand 2003 in der Jungen Welt getan hat: Hombach hatte gegen die Äußerungen des Dichand-Sprosses geklagt und jetzt laut Tagesspiegel vom Landgericht Hamburg Recht bekommen. Die Familie Dichand leistet sich seit langem mit WAZens eine erbitterte Posse um die Führung bei der Wiener Kronen Zeitung, die der Familie und der WAZ-Gruppe je hälftig gehört. Und wie immer das mit dem Einfluss war: Zeitungen besitzt der WAZ-Konzern in den Balkanstaaten reichlich. (taz)