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Archiv-Artikel

lokalkoloratur

Ein prominenter Patient, den das Universitätsklinikum Eppendorf seit Donnerstagabend beherbergt. Der frühere Bundespräsident Roman Herzog wurde wegen „akuter Beschwerden im Bauchraum“, wie es offiziell hieß, ins UKE eingeliefert. Das ehemalige Staatsoberhaupt musste sich dort einer „notfallmäßig größeren Bauchoperation unterziehen“, wie das Krankenhaus in seinem Pressebulletin etwas unscharf formulierte. Gestern ging es Herzog denn schon wieder besser, jedenfalls so gut, dass die Ärzte zu ihrem Jargonausdruck des „zufriedenstellenden Allgemeinzustandes“ greifen konnten. Herzog muss mehrere Tage im Krankenhaus bleiben und für diese Zeit sämtliche Termine absagen. Kurze Bilanz: Herzog notoperiert, Gysi mit Herzinfarkt im Hospital, Kusch mit Messerstich nach Mariahilf. Politiker haben es auch schon mal leichter gehabt als zur Zeit. TAZ