: lokalkoloratur
Am Lübecker Flughafen Blankensee herrscht nicht nur durch die startenden und landenden Maschinen reger Flugbetrieb. Auch hunderte von Bienen drehen dort täglich ihre Runden und das sogar im Dienste der Wissenschaft. Drei Bienenvölker gehen auf dem Gelände des Regionalflughafens auf Nahrungssuche und leisten so einen Beitrag zum Biomonitoring. Durch die Kontrolle des Honigs könnten eventuelle Schadstoffbelastungen auf dem Gelände aufgedeckt werden, sagte Flughafenchef Peter Steppe am Donnerstag. Bereits seit mehreren Jahren bilden die Grünflächen des Flughafens die Hauptnahrungsquelle der emsigen Tierchen. Der aus den Stöcken gewonnene Honig wird nach Angaben Steppes regelmäßig in einem unabhängigen Umweltlabor untersucht. Bislang habe es keine Beanstandungen gegeben, sagt Steppe. „Unser Flughafenhonig entspricht den Bestimmungen der deutschen Honigverordnung und den Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes. Meine Familie und ich essen ihn selbst regelmäßig“, sagt er. Die Honigernte der fliegenden Umweltwächter von Blankensee füllt regelmäßig mehrere Dutzend Gläser. Für den Verkauf im Handel reicht die Menge jedoch nicht. Der Flughafen-Honig geht regelmäßig unter der Hand weg. DPA