lokalkoloratur :
In Zeiten wie diesen ist es eine Wohltat, wenn auch mal etwas Bestand hat. Umso mehr, wenn solche Kunde aus der Medienbranche kommt, wo ansonsten gerne mal die Köpfe rollenderweise ausgewechselt werden. So vernehmen wir voller Freude, dass sich die Gesellschafter des Spiegel-Verlags gestern darauf einigten, den Vertrag mit Stefan Aust zu verlängern. Im kommenden Dezember feiert Aust zudem sein zehnjähriges Jubiläum an der Spitze des Nachrichtenmagazins. Seine journalistischen Sporen indes erlernte er bekanntlich einst bei Konkret und den St. Pauli Nachrichten, Letztere waren damals aus presserechtlichen Gründen von der wöchentlichen auf tägliche Erscheinungsweise umgestellt worden, machten es aber gerade mal ein gutes halbes Jahr. „Es wäre eine wirklich interessante Boulevardzeitung geworden“, hat Aust später über die Postille gesagt, und, ach, eine solche vertrüge der Hamburger Zeitungsmarkt allemal. Aber wem sagen wir das. aldi