lokalkoloratur :
Es ist immer schön, eine große Freude verkünden zu dürfen; gern erinnert man sich an die Weihnachtsbotschaft der Engel, die der Welt einen König verhießen. Und wenn auch die Freudenbotschafts-Dimensionen inzwischen bescheidener geworden sind, sollte man nicht hinter dem Berg halten mit dem, was selbst in Hamburger Kulturbehördenkreisen möglich ist: Zehn einjährige Künstler-Arbeitsstipendien – die Bewerberschau ist von heute bis zum 23. Januar im Kunsthaus zu sehen – sichert die Behörde für 2005; erfreuliche Einlösung eines Versprechens, das Senatorin Karin von Welck 2004 gab. Denn hart waren im Vorfeld die Kämpfe gewesen: Auf fünf hatte Vorgängerin Dana Horáková die Stipendien reduzieren wollen, gepeinigt von der Idee, dies sei der größte Kostenfaktor des Kulturhaushalts. Inzwischen aber wurde man‘s gewahr: dass dies – verglichen mit dem Schifffahrts- und Meeresmuseum Tamm – wirklich echte Peanuts sind. PS