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Archiv-Artikel

lokalkoloratur

Von PS

Er liebte nicht nur die Kunst, sondern sah auch die Notwendigkeit medizinischer Forschung: Ein vielfältiges Mäzenatentum praktizierte Hubertus Wald, der am Wochenende 92-jährig verstarb. Denn wenn er auch das Hauptaugenmerk auf seine Gemäldesammlung legte und der Kunsthalle den Umbau des TiK zum Hubertus-Wald-Forum finanzierte, stellte er doch auch dem UKE regelmäßig Gelder für den Kauf medizinischer Geräte zur Verfügung. Er habe die Notwendigkeit gesehen, angesichts knapper öffentlicher Gelder einzugreifen, sagt Geschäftsführer Günter Hess über den Immobilienunternehmer, der in den 50er und 60er Jahren eine Kinokette betrieb. „Er fühlte sich verpflichtet, etwas abzugeben.“ Was ihm übrigens nicht immer leicht gefallen sei. Seine Gemälde etwa habe er so sehr geliebt, dass er sie 2003 nur schweren Herzens für eine Ausstellung in der Kunsthalle hergab: „Diese Bilder sind einfach Teil seines Lebens gewesen.“ PS