lokalkoloratur :
Irgendwann in diesem „endlichen, unendlich kurzen Leben“ stellt sie sich uns allen: Die „unausweichliche Frage nach dem Sinn des Daseins“. Im „Überfluss des Glücks“ leben die Wenigsten, wenn dann aber auch noch – wie in diesen Tagen – das Befinden getrübt ist durch Trauer um wichtige Menschen, dann wird es schwer, sich „resignativem Pessimismus“ zu entziehen. Wer es nicht mit dem Apostel Paulus halten und auf den „Gott allen Trostes“ vertrauen möchte, der muss anderswo Linderung suchen. Vielleicht im Alkohol, möglicherweise aber auch in der Philosophie: Thorsten Paprotny, Dozent an der Uni Hannover, vertraut auf die tröstliche Wirkung von Lebensweisheiten. Ob jene der römischen Stoa oder solche aus den Denkschulen unserer Zeit – „vernünftige Einsicht“ könne „traurigen Seelen“ helfen, glaubt Paprotny, und stellt dies heute um 19 Uhr in der Katholischen Akademie unter Beweis. ye