lokalkoloratur :
Darüber hätte sich in früheren Tagen so mancher wohl noch mehr gefreut: Fidel kommt nach Hamburg! Für andere wäre dies umso wichtiger gewesen: Wenn man den „Ex-Revolutionsführer“ (Bild) schon da hat, wird er wenigstens nicht vom Ersten Bürgermeister begrüßt. Indes: Der sich da heute die DESY-Anlagen, das Airbus-Werk sowie – natürlich – den Hafen vorführen lässt, ist nicht Kubas máximo lider, sondern dessen Filius, Professor Dr. Fidel Castro Diaz-Balart, der sich zudem, so lässt die Staatliche Pressestelle wissen, dem „Informationsaustausch über Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten“ widmen will. Ob der langjährige Leiter des heimischen Atomenergieprogramms dabei auch mit Affi-Chef Werner Marnette über die künftige Energieversorgung von Hamburgs Industrie spricht, ist offen. Die Stadt jedenfalls entsendet zum demonstrativen Händeschütteln einen, dessen Name in solchem Zusammenhang früher ebenfalls für einiges Hallo gesorgt hätte: den Wirtschaftsstaatsrat Gunther Bonz. aldi