lokalkoloratur :
Wenn sie auf dem Ticket der WASG für den Bundestag kandidieren will, muss die Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology, Ursula Caberta, ihren Posten räumen. Die Innenbehörde will sie in diesem Fall auf einen anderen Posten versetzen, denn Caberta müsste auf der offenen Liste der PDS kandidieren. Aus Sicht der Behörde wäre das ein Unding, weil die PDS vom Verfassungsschutz beobachtet wird – so wie auf Betreiben Cabertas die Scientology-Kirche. Neben dem Rätsel, was PDS und Scientology inhaltlich miteinander gemein haben, lässt sich darüber grübeln, warum erst eine Kandidatur auf der PDS-Liste die Sektenbeauftragte zum Sicherheitsrisiko macht. Sollte sie wegen ihrer Einstellung heute schon eines sein, müsste sie sofort versetzt werden. Fragt sich, was das für eine Demokratie ist, wo jeder, der es wagt, den politischen Mainstream zu verlassen, mit beruflichen Nachteilen rechnen muss. knö