lokalkoloratur :
Obschon gebürtiger Hesse, kennt er sich in Hamburg halbwegs aus, und so manche – vergleichsweise kleine – Katastrophe hält wohl auch das Intendantenleben bereit, das er zuletzt führte. So kommt möglicherweise zusammen, was zusammen passt, wenn Ulrich Tukur für Raymond Levys TV-Dokudrama „Die Nacht der großen Flut“ in die Rolle des damaligen Innensenators Helmut Schmidt schlüpft, der während der Elbflut am 17. Februar 1962 die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren hatte. Wie souverän Tukur diesen Entscheider auch geben mag: Eigentliche Hauptfiguren, so raunt mancher, der des Werkes bereits ansichtig wurde, sind die echten Zeitzeugen. Die Nase vorn haben mit der Erstausstrahlung heute Abend auf arte – die ARD zieht in einer Woche nach – übrigens die öffentlich-rechtlichen Sender: Eine RTL-Produktion zum gleichen Thema ist, nun ja, noch nicht ganz in trockenen Tüchern. aldi