lokalkoloratur :
Wir kannten sie ja eher aus Zusammenhängen, die von einschlägigen Gazetten gerne mit Vokabeln wie „Rosenkrieg“ oder „Scheidungs-Schlacht“ belegt werden. Umso interessierter nehmen wir zur Kenntnis, dass die viel zu lange als bloße Profitennisspielerehefrau unterschätzte Jessica Stockmann neues Glück auf Bühnenbrettern gefunden zu haben scheint: Am Schauspielhaus, so vermeldete dpa, gebe die 38-Jährige demnächst die Rolle einer gewissen „Madame de Tourvel“. Es sind indes die Bretter des Schauspielhauses zu Dortmund gemeint, einigermaßen weit weg vom Revier von Michael Stich, der in hiesigen Breiten seine Kreise zieht und dessen, sagen wir: nicht eben im Konsens abgelaufene Ex-Mann-Werdung die eingangs zitierten Etiketten inspirierte. Das Stück, in dem Frau Stockmann spielt, ist übrigens eine Inszenierung von Christopher Hamptons „Gefährliche Liebschaften“. aldi