lokalkoloratur :
Die großen Plattenfirmen investieren derzeit einiges an Eifer in neue Sperren und Codierungen, digitale Fingerabdrücke und Wasserzeichen, um dem Trend zu begegnen, Musik einfach so weiterzuverbreiten. Gleichwohl wendet sich ausgerechnet der Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen (VUT) gegen schärfere Kopierschutzmaßnahmen. „Es kann doch nicht angehen, dass ich mir für 17 Euro ein heiß ersehntes Album kaufe“, sagte dazu gestern Carol von Rautenkranz, Geschäftsführer des Hamburger Labels Lado Musik, „und die neuen Songs dann nicht mal im Autoradio anhören kann, weil der Player die CD nicht annimmt.“ Deshalb soll der Slogan „Respect The Music – Copy Protection Free“ künftig auch auf den – nicht kopiergeschützten – Lado-Veröffentlichungen prangen. Nicht, „weil wir illegales Downloaden oder Brennen gutheißen“, so von Rautenkranz weiter. Sondern aus, nun, Respekt: „Schließlich geht es hier um die Vermittlung lebendigen Kulturgutes.“ Was wir schöner nicht hätten sagen können. aldi