lokalkoloratur:
Hätte man von vornherein gewusst, wie facettenreich die Persönlichkeit des Lords schillern würde, hätte man die Premiere vielleicht gleich für den 11. statt für den 7. Januar geplant. Doch im Vorfeld war nicht absehbar, dass sich der „Lord von Barmbek“, im St. Pauli Theater zu spielen von Ulrich Tukur, nicht nur als Einbrecher, sondern auch als Gentleman erweisen würde, dem mit der zunächst ausgearbeiteten Szenenfolge nicht beizukommen war. Im Gegenteil: Etliches musste umgeschrieben, der Lord samt seiner 400 Mann starken Bande von allen Seiten optisch und musikalisch ausgeleuchtet werden, damit ihm Tukur den ihm eigenen Charme verleihen könne. Das Resultat: Wer für den 7. Januar gebucht hatte, muss sich einen anderen Termin suchen – allerdings nicht den 11. Der ist nämlich – Premiere hin oder her – lange ausverkauft. Schade auch. Aber vielleicht kann man ja irgendwo eine Karte stehlen... PS
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