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literarische woche

Donnerstag. Verlorene Zeit. Eine Bilanz der akribischen Art erstelltder Protagonist des Buchs „Die Zollerklärung“ des serbischen, derzeit in Berlin lebenden Autors Bora Cosic. Aus dem Gedächtnis soll er darin nämlich, auf Geheiß eines Zöllners, seinen gesamten Bücherbestand rekonstruieren. Dass er sich dabei in Reflexionen über die Geschichte seines Landes verfängt, verwundert nicht sonderlich. Auch nicht, dass ihn unterwegs Gedanken über Gelebtes und Ungelebtes befallen und dass er Partien seines eigenen Lebens entdeckt, die er ganz und gar verschlafen hat. Die in der Slowakei geborene Autorin Ilma Rakusa wird Bora Cosic vorstellen und auch eigene Gedichte lesen.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38

Freitag: Benefiz-Gala. Ein ungeheures kollegiales Aufgebot ist im Thalia zu erwarten, wenn zur Benefiz-Gala für einen gerufen wird, der bereits in den letzten Zügen der Produktion seines neuen Films liegt: Wenzel Storch soll ein Abend gewidmet sein, zu dem sich unter anderem Thomas Kapielski, Herrchens Frauchen, Ernst Kahl und Gerhard Henschel versammeln werden, um Geld einzuspielen. Geld für die Fertigstellung einer Abenteuerkomödie, die 90 Minuten dauern und im Herbst dieses Jahres ins Kino kommen soll. Thema: der Kampf des mutigen Kapitäns Gustav mit dem sadistischen König Knuffi samt anschließender Befreiung des Zwergstaates von besagtem bösem König.

22.30 Uhr, Thalia Theater

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