literarische Woche

Dienstag: Leben im Chaos. Mohammed Moulessehoul war über 30 Jahre Jahre in der algerischen Armee – zuletzt als ranghoher Offizier. Weil die Zensur ihn dazu zwang, begann der schriftstellernde Militär, seine Bücher, die schonungslos das Gesicht seines Landes zeigen, unter dem Pseudonym Yasmina Khadra zu veröffentlichen. In seinem neuen Roman Die Schwalben von Kabul schildert der im Exil lebende Autor die Zerstörung und den Untergang der Kultur durch den Krieg und die Herrschaft der Taliban in Afghanistan. Anhand zweier miteinander verwobener Liebesgeschichten ergibt sich eine Chronik des Chaos, der Armut und der Unmenschlichkeit. Max Eipp liest den deutschen Text, Didier Gammelin übersetzt das von Stefan Weidner moderierte Gespräch mit dem Autoren.

20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: Leben nach dem Tod. Susie wird ihren 15. Geburtstag nie erleben, auf dem Heimweg wird sie vergewaltigt und ermordet. Das ist nicht das Ende, sondern der Anfang von Alice Sebolds Debütroman In meinem Himmel. Fortan beobachtet die Tote von oben herunter den Kampf ihrer Familie und Freunde, mit dem Verbrechen fertig zu werden, und die Täter-Suche. Den deutschen Text liest Renan Dermirkan. Das Gespräch moderiert Susanne Weingarten, Hilla Widemann übersetzt.

20 Uhr, Literaturhaus