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Was ist der Unterschied zwischen Clementinen und Mandarinen? (10. 3.)

Die Clementine unterscheidet sich vor allem durch ihre Kernlosigkeit von der eigentlichen Mandarine, weshalb Letztere nicht mehr häufig angeboten wird. Die Clementine ist vermutlich ein Zufallshybrid aus Mandarine und Pomeranze und wurde 1912 von Reverend Père Clément in Algerien entdeckt. Weitere Früchte, die wir Mandarine nennen, sind die rötlicher gefärbten Satsumas und die kleineren Tangerinen, welche vielfach als Dosenobst verkauft werden. Marc Appelhans, Marburg

a) Clementine = Waschmittelmodel (Deutschland) im Ruhestand b) Mandarine = höhere Beamte (China) in Pension Stefanie Lang

Die Clementine wäscht so weiß, weißer geht’s nicht, der Mandarin und die Mandarinen dagegen lassen sich bedienen. Sabine Loos

Weil sich Gott bei ihrer Erschaffung nicht mehr recht erinnern konnte, bei welchen beiden Damen gleichen Namens er die Inspiration dazu hatte. Waren es Mandalas Mandarinen oder gar Clementines Clementinen? M. Lohl

In etwa genau derselbe wie zwischen Orangen und Apfelsinen.

Hans-Peter Klein, Eller/Mosel

Der Unterschied ist derselbe wie der zwischen frisch verheirateten und gerade geschiedenen Ehepartnern: Erstere sind etwas süßer, Letztere etwas saurer. Lothar Picht, Sandhausen

Wenn Sie je einen Wettbewerb im Mandarinenkernweitspucken veranstaltet haben, wissen Sie den Kernreichtum der Mandarinen zu schätzen. Im Gegensatz zum Kirschkernweitspucken, bei dem Sie pro Schuss eine komplette Kirsche verbrauchen, können Sie pro Mandarine ganze Salven abschießen. Auch zum Schnipsen aus den Fingern eignet sich der Mandarinenkern wegen seiner Flutschigkeit ganz vorzüglich. Unabhängig von Weite und Zielgenauigkeit des Schusses werden Sie auf jeden Fall von einem aromatischen Fruchtfleisch verwöhnt.

Nun zu den Clementinen. Sie sind eigens für Fast-Food-Menschen gezüchtet worden, denen Aroma und Spaß beim Essen nichts bedeuten. Die Weiterzüchtung ist dann wahrscheinlich ohne Schale, ihr Name „Clemohntine“. Ihr Geschmack entspricht dem verschiedener Brausetabletten. Weil man nicht mit ihnen rechnet, beißt man immer auf die Kerne und versaut sich so den eh schalen Geschmack. D. Anton

1. die Mandarine besitzt Kerne, 2. die Clementine ist kernlos und ein Hybrid zwischen Orange oder Pomeranze (Bitterorange) und Mandarine, 3. die Satsuma ist eine eigenständige Frucht, wird aber in Europa als „kernlose Mandarine“ gehandelt.

Ulrich Brucklacher, Heilbronn

Bei Clementinen handelt es sich um den Plural von Clementine, einer bekannten Werbefigur aus den Zeiten des Sauberkeitswahns, und bei Mandarinen um den Plural von Mandarin, einem chinesischen Staatsbeamten vor der Revolution. Der Unterschied könnte also größer gar nicht sein.

Mareike Wingerath, Rastingen

Mandarinen haben zehn Buchstaben. Clementinen elf. Eine der beiden Sorten soll kernlos sein. Welche, weiß ich nicht, da ich immer Kerne finde, egal wie die Frucht genannt wird.

Barbara Kirsch, Lüneburg

Warum kann/muss man sich in der Bahn nicht anschnallen? (10. 3.)

Weil bei denen eh alles zu spät ist!

Stefanie Lang

Weil’s keine Gurte gibt.

Klaus Hamann, Erfurt

1) Weil man sich nicht anschnallen kann. 2) Weil man sich nur im Auto und Flugzeug anschnallen muss. 3) In manchen Zügen kann man stattdessen Koffer und Fahrräder anschnallen. 3) Weil der Zug am wenigsten Treibhausgase produziert. Manfred Metz

Weil die Bahn (ersichtlich an den Verspätungen) so langsam fährt, dass sich keine Oma was bei einer Vollbremsung brechen würde. Oder weil die Sitzreihen ohnehin so eng voreinander stehen, dass man auch ohne Gurt nicht weit fliegen kann!?

Gesa Dohrmann, Berlin

Weil dann ja auch an der Strecke Polizeikontrollen stattfinden müssten, um die Gurtpflicht zu überprüfen … Und winken Sie mal ’nen Zug rechts ran …

Pascal Reeber, Neustadt

Die Bahn fährt fast nie. Entweder liegt Laub auf den Gleisen oder Leute schmeißen sich vor den Zug oder ein schnellerer Zug hat Vorrang oder es gibt technische Probleme. Wozu also sollte man sich dann anschnallen?

Barbara Kirsch, Lüneburg

1.Würde es eine Pflicht zum Anschnallen geben, so könnte die Bahn bei allen Zügen nur so viele Tickets verkaufen, wie es auch Sitzplätze gibt. Das würde besonders freitags bedeuten, dass die Bahn mehr Züge einsetzen muss und somit mehr Geld ausgeben. Und das wird ja bekanntlich für den Börsengang gehortet. 2. Müssten die Fahrgäste dann keine extra 3 Euro mehr für die Sitzplatzreservierung ausgeben. 3. Ich möchte auch nicht, dass ich mit dem Ticket einen Platz sicher habe. Ich will ihn mir gegen die anzugtragenden und FAZ lesenden Fahrgäste erkämpfen. „Sind SIE auch sicher, dass das hier Ihr Platz ist?“ Matthias Epping, Flensburg

Damit man nicht vollends bemerkt, dass Hartmut Mehdorn den Zugbetrieb mit dem Flugbetrieb verwechselt.

M. Lohl

Anschnallen in der Bahn war bisher nicht notwendig. Aber wenn die DB ihr Schienennetz weiterhin so vergammeln lässt und Bahnfahren ähnlich gefährlich wird wie Autofahren, dann wird es über kurz oder lang auch in der Bahn eine Gurt- und Anschnallpflicht geben.

Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Weil die Bahn sonst womöglich abhebt – und wo würde das hinführen bei der Billigfliegerkonkurrenz? Sabine Loos

Gurte sollen vor Kopfverletzungen schützen. Man knallt in der Bahn jedoch durch keine Windschutzscheibe, wenn’s mal richtig rumst und bumst, sondern in geschlossenen Abteilen nur seinem Vordermann in die Weichteile. Von daher wären Keuschheitsgurte angebracht, aus Gründen der Sicherheit, aber auch aus Gründen von Ethik und Moral. Hans-Peter Klein, Eller/Mosel

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