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Archiv-Artikel

letzte Fragen

Wozu haben Männer überhaupt Brustwarzen? (7. 6.)

Ursprünglich sollten sich die Eltern die Brutaufzucht teilen. Da die Väter aber ständig irgendwo dagegenliefen, weil sie ihre schicken Brüste anstarrten, haben sich die Rundungen größtenteils wegevolutioniert.

Petra Frankrohe, Weingarten

Ausprobieren!

Sebastian Lovens, Berlin

Reine Vorsichtsmaßnahme. Irgendwann muss sich der Embryo entscheiden, ob er männlich oder weiblich werden will. Das kann sich hinziehen. Vorsichtshalber werden deshalb schon mal Brustwarzen angelegt, damit sie auch da sind, wenn sie gebraucht werden.

Wolf Schairer, Elmshorn

Auch Arme haben Beine!

Gerd Neurath, Saarbrücken

Ich glaube, hier tut die Differenzierung in einen funktionalen und einen erotischen Aspekt Not. Unter dem Aspekt, dass die Natur die Männer von dem einmaligen, unwiderbringlichen, innigen Gefühl ausgeschlossen hat, das frau beim Stillen empfindet, gibt es da noch die erotischen Aspekte der Berührung und der Stimulation männlicher Brustwarzen. Meine empirische Erfahrung: Die Brustwarzen von Männern sind Lustzonen par excellence. Sie scheinen sogar in Korrelation mit dem Penis zu stehen. Insofern sind die Brustwarzen auch beim Manne unverzichtbar.

Sabine Teubner, Magdeburg

Weil Männer wie Frauen sein wollen und immer das haben möchten, was sie nicht brauchen.

Stefan Hauer, München

Früher hatten Männer keine Brustwarzen. Das war zu jener Zeit, als die Männer die Frauen unterdrückten. Dies gefiel auch unserem Allmächtigen nicht, er beschloss, dies zu ändern. Der Herr verwandelte alle Frauen zu Männern und alle Männer zu Frauen. Er gebot den zu Männern verwandelten Frauen, das Gegengeschlecht besser zu behandeln als ehedem. Um dies symbolisch zu unterstreichen, beließ er uns allen die Brustwarzen.

Christopher Fuhn, Heidelberg

Als Hinweis darauf, dass sie von den Frauen abstammen!

Sabina Kocot, Soest

Als Orientierungs- und Haltepunkte in schier unermesslicher (Körper-)Landschaft.   Anna Bilse, Krefeld

Wegen der Gleichberechtigung. Damit Frauen mit Oberlippenbärten nicht behaupten können, die Natur sei ungerecht und benachteilige eines der beiden Geschlechter.

Uwe Tünnermann, Lemgo

Warum macht Seeluft hungrig? (7. 6.)

In der Frage steckt eine Behauptung. Ich behaupte im Gegenteil, dass Bergluft viel hungriger macht, vor allem, wenn man nach einem Anstieg von 1.000 Metern in der Hütte ankommt, erst einmal ein Weizen trinkt und dann auf die Tiroler Gröstl wartet.

Wolf Schairer, Elmshorn

Wird man beim Laufen durch den Regen weniger nass als beim Gehen? (31. 5.)

Diese Frage hat mich jahrelang beschäftigt. Nun habe ich folgende Regentheorie entwickelt, die die Wassermenge, die auf eine Person im Regen fällt, in zwei Bestandteile zerlegt:

1. Wasser von vorne;

2. Wasser von oben.

Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass kein Wind weht und dass die Regenintensität gleich bleibt. Dann kann man sich für die erste Komponente vorstellen, die Regentropfen hängen unbeweglich in der Luft: Für jeden Tropfen, der aus einem Raumbereich herausfällt, fällt ungefähr gleichzeitig einer hinein. Die Person im Regen sammelt beim Gehen oder Laufen einfach diese Tropfen auf. Wie viel Wasser man von vorne abbekommt, hängt also nur von der zurückgelegten Distanz (und von der Körpergröße) ab, nicht von der Zeit, die man dafür gebraucht hat.

Für die zweite Komponente fällt aus der Regensäule über dem Kopf des Beregneten in jedem Zeitintervall gleich viel Wasser nach unten heraus. Wie viel Wasser man von oben abbekommt, hängt deshalb nur von der Zeit ab, die man draußen ist, und nicht von der zurückgelegten Entfernung.

Wenn man also von Punkt A nach Punkt B will, wird man weniger nass, wenn man möglichst schnell hinrennt, denn dabei ist die zweite Komponente am kleinsten. Wenn man allerdings zwei Stunden im Regen spazieren geht, wird man weniger nass, wenn man ganz langsam läuft, um die erste Komponente klein zu halten.

Alexander Koller, Saarbrücken

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