: letzte Fragen
Gibt es einen noch absurderen Vornamen als Millicent? (5. 7.)
Ja, wie in der Berliner Zeitung vom 8. Juli beschrieben. Tatort Brasilien: Dort gibt es Namen wie Hitler Gazella, Hitler Mussolini Pachero (angeblich Polizeichef in São Paulo) oder – der Knaller – Himmler Hitler Göring Farreira Santos.
Natürlich sind auch Namen wie AnnaLena, Ann-Sophie, Anne-Zoe oder Shakira total bescheuert.
An Dromedar (oder so ähnlich; die Red.)
Wenn ich aus der taz vom 9. Juli zitieren darf: „Stefano Stefani“, „Bruno Bruni“ und „Franco Frattini“ sind auch spitze!
Matthias Schwarz, Detmold
Ja, gibt es: schlicht und einfach „Mark“. Selbst meine Mama Lotti sagt zu dem Nachbarskind immer, eigentlich müsse er jetzt „Euro“ heißen. Und eine Mark krieg ich ja schon nicht mal mehr in einen Einkaufswagen. Also: Wozu noch „Mark“???
Mich würde auf dem Weg übrigens interessieren: Gibt es eigentlich Menschen, die „Dollar“ oder „Drachme“ heißen???
Eine gewisse „Annette“
Antwort: Ja. „Bringfriede“ und „Uta-Gebine“.
Wolf Schairer, Elmshorn
Kaum hatte ich diese Frage gelesen, da stieß ich in meiner Zweit-Tageszeitung auf eine Geburtsanzeige: „Rémy Joshua Rubens“. Dem bedauernswerten Kind bleibt nun gar nichts anderes übrig, als später mal mit Leidenschaft dicke Frauen zu malen.
Uwe Tünnermann, Lemgo
Bis heute fand ich „Pepsi“ schon ganz schön absurd. Aber „Millicent“ ist nicht zu toppen. Also: Nein, es gibt keinen absurderen Vornamen.
Christine Stempels, Hamburg
Naturellement: „Dixeuro“
Harald Weber
Warum ziehen Frauen ihren Pullover anders aus als Männer? (28. 6.)
Die Frage hat mich leicht verwirrt. Denn ziehen Frauen ihren Pullover überhaupt generell anders aus als Männer? Habe mir bekannte Exemplare dazu befragt und bin zu keinem einheitlichen Ergebnis gekommen, was mich zu einer anderen, vielleicht etwas gewagten Frage geführt hat: Sollte es etwa möglich sein, dass – ich wage es kaum zu schreiben – Frauen ihre Pullover nicht alle auf die gleiche Art ausziehen, sondern quasi individuell, vielleicht geprägt durch persönliche Erfahrung, Lernen am Modell oder einfach nur nach Lust und Laune?
Das würde ja zu der schier unglaublichen These führen, dass Frauen vielleicht, ganz ähnlich wie auch Menschen, INDIVIDUEN sein könnten! Wahnsinn! Ich muss mir an den Kopf greifen!
Oh, während des Schreibens hat ein Freund eingeworfen, dass einfach die Brüste im Weg wären. Das ist wohl doch logischer.
Günther Marie, Paderborn
Also: Wenn ich so richtig müde bin, werde ich gerne leicht komatös. Da ist Zeitersparnis alles. Beim gekonnten Kreuzgriff kann ich nicht nur den Pulli, sondern auch eventuelle Unterschichten wie T-Shirt, Bluse, aber vor allem BH mit ausziehen. Beim Schultergriff bliebe der ja auf der Strecke.
Britt Reser, Düsseldorf
Das markanteste Forschungsergebnis (ich glaube, aus den Achtzigerjahren): Durch die zum X gekreuzten Arme schützen Frauen beim Pullover-über-den-Kopf-Ziehen ihre Frisur. Warum diese Technik, einem Automatismus gleich, auch bei unkomplizierten Frisuren angewendet wird, scheint bereits in den Geschlechtschromosomen angelegt zu sein, schließlich haben die Frauen ein X mehr als die Männer!
Wolfgang Lux, Berlin
Warum juckt es immer nur dort am Rücken, wo man mit der Hand sehr schlecht hinkommt? (5. 7.)
Weil es dort, wo man mit der Hand gut hinkommt, bald nicht mehr juckt: Man kratzt sich schnell mal unbewusst. Darum fällt einem erst auf, dass es juckt, wenn man sich zum Kratzen verrenken muss: Dort juckt es eben länger.
Simone Bischoff, Darmstadt
Weil man auch beim Waschen dort nicht ankommt.
Niels Krampf,Hamburg
Da spielt uns unsere Wahrnehmung einen Streich. Wo die Hände leicht hinkommen, kratzen wir uns unbewusst, registrieren den Juckreiz oft gar nicht. Im Übrigen ist es doch wunderschön, seine/n Liebste/n bitten zu können, als KratzerIn tätig zu werden.
Uwe Tünnermann, Lemgo
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