letzte Fragen:
Was ist an den neuen Telefonsäulen besser als an den Zellen? (26. 1.)
Abgesehen davon, dass nun auch Rollifahrer endlich problemlos öffentlich telefonieren können, bieten die neuen Telefonsäulen einen weiteren Service, der nicht hoch genug zu loben ist: Man kann sie mit Telefonkarte und mit Bargeld füttern. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer Schritt für die Deutsche Telekom.
Lutz Klawitter, Bonn
Wann heißt eine Kirche Dom, wann heißt sie Münster? (2. 2.)
Lässt man einmal die bekannten Erklärungen (Dom = domus = Haus = Gotteshaus; Münster = Monasterium = Kloster = Mönchsaufenthalt) weg, so lässt sich das Ganze eigentlich nur noch über den Käse erklären: Münster, französisch munster, ist ja ein berühmter Käse, der bekanntlich sehr gut schmeckt, aber zum Himmel stinkt.
Nun könnte man sagen, da ja gerade die gotischen Kathedralen mit ihren spitzen Türmen zum Himmel strebten, ist die Bezeichnung für die Kirche durch diese parallele Eigenschaft des Münsterkäses inspiriert. Es bleiben aber Fragen: Warum heißt es dann ausgerechnet in Münster „der Dom zu Münster“ und in Limburg „der Limburger Dom“, wo doch der Limburger auch so ein Stinkekäse ist?
Heinz Mundschau
Hier gibt’s eine Kirche, die nennt man Dom; wir haben hier aber zudem noch sehr, sehr viele Kirchen: deshalb heißt „hier“ „Münster“!
Thorsten Germowitz, Münster
In welchen Contaner gehören leere Proseccoflaschen? (2. 2.)
… jedenfalls nicht zum Weißglas (das eigentlich Durchsichtigglas heißen müsste), weil das die Farbe verdirbt. Die Sortierstellen können „Fehlfarben“ nur selten aus dem weißen Glas herausfischen, schon weil die Flaschen selten als Ganze auf dem Sortierhof ankommen. Durch bunte Scherben kann der ganze Containerinhalt nicht mehr für reines Weißglas verwendet werden. Und das ist/wäre doch schade. Ich schmeiße Blauglas immer zum Grünglas. Das kommt der Farbe am nächsten. Eigentlich sollte es Prosecco auch in Gelb geben, man kauft ja doch immer zwei Flaschen: Im Container gäbe es dann den richtigen Mix.
Thomas Preuß, Stuttgart
Die Frage sollte anders gestellt werden. Und zwar so: Wann endlich gibt es Entsorgungsmöglichkeiten für rote, blaue oder gelbe Flaschen? Für die Antwort auf diese Frage ist wiederum die Wirtschaftsbranche zuständig. Entweder es kommt zu einer guten Zusammenarbeit zwischen der Getränkeindustrie, den Importeuren und den Entsorgungsgesellschaften, soll heißen: Es werden nur noch weiße, braune und grüne Flaschen auf dem Markt gebracht; oder es wird von der Entsorgungsbranche ein weiterer Container für bunte Flaschen bereitgestellt. Container speziell für rote, blaue, gelbe etc. Flaschen aufzustellen sollte aus Platzgründen verboten sein, sonst würde es nur noch Stein- und Containerlandschaften geben – welch ein Frevel! Bis dies jedoch an die richtigen Ohren vorgedrungen ist, haben wir noch die Wahl, die blauen Flaschen bei Weiß, Grün oder Braun zu entsorgen: Augen zu, und los geht’s!
Sabine Weichert, Erfurt
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