letzte Fragen
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Wie streicht man ein X durch? (13. April)

Da macht man ein U vor …

Peter Woltersdorf, Berlin

Mit Tipp-E !

Marcus „Bolte“ Krause, Heidelberg

Indem man es um 90 Grad nach vorne kippt. Es liegt dann auf der Schreiblinie und ist nicht mehr zu sehen.

Elisabeth Josch-Kunze, Seefeld

Ein X streicht man mit einer geraden Linie durch. Damit man das X noch erkennen kann, sollte diese Linie eine andere Farbe haben und nicht auf einer der „X-Achsen“ liegen.

Margot Brünner, Reichertshofen

Wenn nichts an Teflon haftet, wieso zum Teufel haftet Teflon an der Pfanne? (13. April)

Sehr verehrte Frau mit dem wunderschönen irischen Namen, das erfragte Phänomen kommt zustande, entweder aufgrund dessen, dass Polytetrafluoräthylen, welches durch Suspensions- oder Emulsionspolymerisation von Tetrafluoräthylen gewonnen und unter anderem unter dem Handelsnamen „Teflon“ vertrieben wird, bei über 320°C durch Pressen und Sintern dazu genötigt wurde, mit einer Bratpfanne zu verschmelzen. Oder weil besagter hochmolekularer, kristalliner Thermoplast so sehr an der Pfanne hängt, wie nur ein Antwortender an einer Fragenden hängen kann. In stiller Bewunderung verbleibt Ihr heimlicher Verehrer

Marcus Demmler

Weil Teflon nur sehr beschränkte Haftung hat. Aber immerhin!

Sabine Gerlach, Kiel

Leider, sehr geehrte Frau Oeberst, handelt es sich bei dem von Ihnen angesprochenen Thema um ein nicht ganz erklärbares Phänomen. Alles, was ich darüber sagen kann, ist, dass sich einige Analogien zu ähnlich alltäglichen Gegebenheiten bilden lassen: So scheint Klebeband zwar niemals dort zu haften, wo es dies zweckmäßigerweise gerade mal tun sollte. Es stellt seine Klebkraft vielmehr dann ganz zweifelsfrei unter Beweis, wenn es mit allerlei Sonstigem in Kontakt kommt, wovon es meist nur selbstzerstörend – oder zumindest das Beklebte unbrauchbar machend – wieder ablässt. Woran nun das Klebeband gewünschtes Klebeobjekt von sonstigem Kram und woran die Teflonbeschichtung fettig-verkohlte Schnitzelreste vom Pfannenblech unterscheidet und warum (aus welcher Intention, möchte man fast sagen) sie nun das eine auf keinen Fall, das andere aber um jeden Preis an sich zu binden vermögen, bleibt wohl noch bis auf weiteres eine Frage des Glaubens. Immerhin aber kann ich Ihnen einen Namen für diesen ungeklärten Umstand vorschlagen; wie wäre es denn zum Beispiel mit „partieller Haftungsausschluss“?

Clarknova

Liebe Nutzer des Internets: Gebt doch bitte auch ihr bei euren Mails an die Redaktion der Letzten Fragen Namen und Wohnort an. Wir sind hier doch nicht im Chatroom!

Die Redaktion

Was ist eigentlich ein Bärendienst? (6. April)

Der Begriff des Bärendienstes geht auf eine alte französische Volkserzählung zurück. Demgemäß wurden ein Gärtner und ein Bär die dicksten Freunde. Eines Tages sah der Bär, wie sich auf der Glatze des im Schatten sitzenden Gärtners eine Wespe niederließ. Um zu verhindern, dass diese seinen Freund steche, versuchte der Bär, diese zu erschlagen. Hierbei vergaß der Bär leider seine übermäßige Körperkraft, so dass er nicht nur die Wespe er-, sondern auch den Schädel seines Freundes einschlug.

Demgemäß ist der Bärendienst ein Äquivalent des bekannten „mit Kanonen auf Spatzen Schießens“, wobei jedoch ein Dritter, dem man eigentlich einen Dienst erweisen will, einen empfindlichen Schaden nimmt.

Herr oder Frau Greilbach