leserInnenbriefe:
Merkwürdiger Perspektivwechsel
„Bremer Pastor zwischen allen Stühlen“
taz nord vom 2. 4. 25
Der Perspektivwechsel ist dann manchmal doch merkwürdig: Wenn es um das Kirchenrecht in Sachen Arbeit, Gewerkschaften o.Ä. geht, sollen die Kirchen das in der Gesellschaft übliche Recht übernehmen. Beim meines Erachtens illegalen Kirchenasyl sollen sie ihre Sonderstellung behalten. mumba, taz.de
Menschliches vorbehaltlos unterstützen
„Bremer Pastor zwischen allen Stühlen“
taz nord vom 2. 4. 25 Schade, dass mensch sowas „unkonventionelles“ wie Kirchenasyl braucht. Wenn dann aber eine Kirchengemeinde etwas Menschliches tut, sollte man es vorbehaltlos unterstützen. Willi Müller alias Jupp Schmitz, taz.de
Lieber Dosen sammeln gehen
„Papierflieger landet vor Gericht“
taz nord vom 4. 4. 25
Wegen so eines lächerlichen Sch…ßes überhaupt eine Gerichtsverhandlung anzusetzen ist nur wirklich kleinkariert ohne Ende und kostet den Staat unnötig Geld. Die sollen sich lieber mal um die hunderttausende Drecksfinke kümmern, die ihre Dosen, Flaschen oder Verpackungen einfach auf die Straße oder in den Graben werfen, denn das ist eine Sauerei. Hans Dampf, taz.de
Fragwürdige Kostenrechnung
„Papierflieger landet vor Gericht“
taz nord vom 4. 4. 25
Gegen eine Protestaktion von 400 Umweltschützern wurden 344 Polizisten eingesetzt, dazu Wasserwerfer und vermutlich weitere Kräfte im Hintergrund. Die veranschlagten Kosten von knapp 130.000 Euro werden einfach so in den Raum gestellt. Hätten diese Polizisten alle für den Tag keinen Lohn empfangen, wenn es die Demo nicht gegeben hätte? Wäre der Wasserwerfer sonst nicht angeschafft worden? Die Kostenberechnung so erscheint mir zumindest fragwürdig, ebenso der Einsatz so vieler Polizisten bei einer grundsätzlich und erwartbar friedlichen Aktion. Wolfram Jörkle, taz.de
Bissiger juristischer Papiertiger
„Papierflieger landet vor Gericht“
taz nord vom 4. 4. 25
Um einen geradeaus fliegenden Papierflieger unter Paragrafen 28 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu subsumieren, muss man ein bissiger juristischer Papiertiger sein. Um mit diesem Papierfliegerkram wie eine Kleinkrämerseele, 20 Euro Staatskasse zu machen, müssen die Verfolgungsbehörden Cent-Fuchser sein. Um mit diesem juristischen Papierflieger-Gedöns die Staatskasse mit Prozesskosten – hoffentlich hat die Dame einen Verteidiger zur Kostenmaximierung – zu erleichtern, muss man als Strafverfolger beruflich fehl am Platze sein. Michael Balser, taz.de
Der Sigmar-Gabriel-Effekt: verlieren, aber aufsteigen
„Der eine tritt vor, die andere zurück“
taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
taz nord vom 26. 3. 25
Irgendjemand muss ja die Konsequenzen für den Verlust tragen. Erstaunlich ist nur, dass Lorenzen weiter nach oben kommt. Also so ungefähr der Siegmar-Gabriel-Effekt: Verlieren, aber weiter aufsteigen. Das Modell ist der SPD übrigens nicht besonders gut bekommen, falls es bei den Grünen noch jemanden interessiert. Andreas2020, taz.de
Weiter so auf Lindner-Kurs
„Der eine tritt vor, die andere zurück“
taz nord vom 26. 3. 25
Tja man wollte als grün liberale FDP Kopie siegen und verlor ein Fünftel der WählerInnen. Weiter so auf dem Lindner Kurs …
Philippe Ressing, taz.de
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