leserInnenbriefe:
Scheitern ist eine Kompetenz
„Jede Stunde Zombieball ist nicht das Richtige“
taz nord vom 24.3. 2025
Bei einer Leistungsorientierung ist eine der wichtigsten Erfahrungen das Scheitern und Verlieren. (Ich spreche leider aus Erfahrung.) Wenn diese Erfahrung sogar im Sport verloren geht, weil alles irgendwie nett und wohlfühlend sein muss, wird diese Kompetenz den Schülern verweigert.
Dromedar:In auf taz.de
Medien bleiben Teil des Problems
„Konsequente Kontrolle statt Kosmetik“
taz nord vom 31.3. 2025
Wenn ein Viertel der Bevölkerung aus rechten, überwiegend männlichen Arschlöchern besteht, wäre es komisch, wenn es ausgerechnet in einer männerbündischen Organisation wie der Polizei anders sein sollte. Und ist es nicht so, dass die am Ende des Beitrags erwähnten „Medien“ davon leben, dass sie emotionalisierende Themen und „Einordnungen“ verkaufen, die das Weltbild der Leser stützen, statt es zu verändern? Sie bleiben also Teil des Problems. Der gutgemeinte Appell im letzten Absatz ließe sich zusammenfassen zu „Polizisten, lest mehr taz“. Was mir darin zum Ausdruck zu kommen scheint, ist Ratlosigkeit. Dieter Söngen auf taz.de
Mehr Respekt, bitte!
„Die schönste Form des alten weißen Mannes“
taz nord vom 21.3. 2025
Die taz entdeckt den „alten weißen Mann“ neu – diesmal als pädagogische Wunderwaffe gegen toxische Männlichkeit, Rechtspopulismus und Facebook-Kommentare. Klingt witzig, ist aber symptomatisch für eine Debattenkultur, in der Ideologie und Moralinszenierung längst den gesunden Menschenverstand ersetzt haben. Ja, generationsübergreifendes Engagement ist eine schöne Idee. Aber warum muss das gleich mit politischer Läuterung und Seitenhieben gegen „AfD-Kader“ verknüpft werden?.
Jörg Radestock auf taz.de
Heute grassiert wieder der Hass
„Für Diktatur gibt es keine Schnupperstunde“
taz nord vom 28.3. 2025
taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Danke für diesen Artikel! Die Beschreibung der Großmutter ist rührend. Die Deutsch-Französische Freundschaft ist ein Wunder und der Kern des Wunders sind die Franzosen und Französinnen, die bereit waren nicht zu hassen, trotz der beiden Weltkriege. Heute grassiert der Hass, obwohl es dafür bedeutend weniger Gründe gibt. Ich glaube, wir sollten uns besser an Größen wie Alfons’Grandmère orientieren.
Philipp 1000 auf taz.de
Witzig ist nur das Cover
„Betrug am Glück“
taz nord vom 25.3. 2025
Ich habe das Buch wegen seines witzigen Titels „Der Hahn erläutert unentwegt der Henne, wie man Eier legt“ gekauft und war tief enttäuscht. Das Cover-Bild ist das einzige witzige am gesamten Buch. Alles andere: sehr bemüht. Streberin auf taz.de
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