leserInnenbriefe:
Steile These
„Polarisierung kann man auch herbeischreiben“, taz nord 5. 8. 24
„Bei der Letzten Generation verlief das genau so. … Das war anfangs eine Handvoll Studierender in Berlin. Das haben Journalisten und Journalistinnen aber nicht erwähnt oder mal recherchiert, wie viele Leute das eigentlich sind, die behaupten, sie legen jetzt die Autobahnen in Deutschland lahm.„Steile These vom Herrn Professor! Als die Gruppierung Letzte Generation medienpräsent wurde,waren es schon mehr als nur eine Handvoll und es gab einen langsam aber stetig wachsenden Zustrom. Genaue Zahlen zu ermitteln ist schwierig, Die Letzte Generation ist ja kein eingetragener Verein mit überprüfbarer Mitgliedschaft. Dass es sich bei den Aktivisten der Letzten Generation um eine im Vergleich zur Gesamtbevölkerung winzige Anzahl handelt, war aber eigentlich immer klar. Ebenso klar wie, dass die Vorstellung bundesweiter Aktionen, durch die man die Polizei überlasten würde, ein Hirngespinst aufgrund von Selbstüberschätzung war.Mustardmaster, taz.de
Viele Haftungsfragen
„Wenige Ärzte sind interessiert“, taz nord 8. 8. 24
Warum wird nicht die Haftungsfrage gestellt, an der doch alles hängt? Stellt der Patient selbst den Dolmetscher, ist der Arzt raus aus der Haftung, wenn hinterher behauptet wird, irgendwas sei bei der Beratung nicht oder falsch kommuniziert worden. Natürlich melden sich hier keine Ärzte freiwillig, um dann zukünftig auch noch für Übersetzungsfehler zu haften. Deshalb kann ja auch ein Nichtmuttersprachler eigentlich nicht behandelt werden in einer Praxis. Ohne Kommunikation und den Nachweis, allen Beratungspflichten nachgekommen zu sein, begeben sich Ärzte auf ganz dünnes Eis. Das irgendwo in Deutschland Patienten per Google-Translator behandelt würden, halte ich ja für ein Gerücht. Die entsprechende Praxis wäre beim ersten Streit mit einem Patienten sofort geliefert.Sarru Kinu, taz.de
Kaum Ärzt*innen
taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
„Die Studentin Paula Büttelmann ist chronisch müde“,taz nord 9. 8. 24,
Es gibt noch viel mehr Auswirkungen von Long Covid. Es gibt aber noch immer kaum Ärzt:innen, die sich damit wirklich auskennen und Betroffenen werden tatsächlich häufig psychosomatische Diagnosen gestellt. Das macht fassungslos, wenn man weiß, dass die internationale Forschung schon so viel weiter ist. Mareneff, taz.de
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