piwik no script img

leserInnenbriefe

taz bremen Pieperstr. 728195 Bremen briefe@taz-bremen.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

In Oslo CSD ohne Hunde-Fetisch

„Wie explizit darf’ s sein?“,

taz Bremen vom 20. 7. 21

Ein CSD ohne Fetisch – wie langweilig.

Gerade die liebenswert-verrückten Menschen auf einem CSD sind doch die besten Sympathieträger für eine offene Gesellschaft mit ihren verschiedensten Spielarten.

Black & White, taz.de

@Black & White Da widerspreche ich. Auf der Gay Parade in Oslo sieht man keine Penetrationsdarstellungen oder besondere Fetische. Klar gibt’s Drag und viel nackte Haut, aber man führt nicht gerade den Dogslave an der Leine über die Carl-Johans-Gata.

Dafür laufen diverse Schulen, Behörden, Ministerien, die Feuerwehr, etc. pp. mit und die Menschen hängen überall Regenbogenfahnen in die Fenster. Die ganze Stadt scheint fröhlich mitzufeiern, es ist fast wie am Nationalfeiertag am 17. Mai. Die Sympathie entsteht dadurch, dass die Heterosexuellen sehen, dass die allermeisten LGBT eben auch nicht anders sind als sie. Es herrscht ein festliches Wir-Gefühl. Suryo, taz.de

Weg mit der Sittenpolizei

„Wie explizit darf’ s sein?“,

taz Bremen vom 20. 7. 21

Bitte seid genau! In der Stellungnahme heißt es: „Hier geht es (…) um Handlungen, die stark auf den Sexualakt reduzieren. Auch Handlungen, wo das Publikum nicht erkennen kann, dass sie auf der absoluten Freiwilligkeit und der Möglichkeit jederzeitiger Beendigung durch alle Beteiligten basieren, können problematisch sein. Wenn diese Wahrnehmung zum Beispiel zu einem Zielkonflikt mit der Forderung nach sexueller Selbstbestimmung führt, verlieren Forderungen in den Augen von Zuschauern an Kraft.“ – Solche Regeln mit der Homophobie von Orban oder Putin zu vergleichen, ist mindestens dämlich. Harald Berenfänger, taz.de

@Harald Berenfänger Aber das ist doch in den für alle geltenden Gesetzen festgelegt, was in der Öffentlichkeit erlaubt ist. Da benötigt man doch keine selbst installierte Sittenpolizei eines Vereins der die gesamte Bandbreite der LGBTIQ*-Community darstellen sollte. Oder soll Fetisch und Kink jetzt einen eigenen Pride veranstalten. Das wäre für die Emanzipation völlig kontraproduktiv.

Dirk Gäde, taz.de

Mangelnder Sachverstand bei Klimaschützern

„Kraftwerk auf dem Holzweg“,

taz Bremen vom 26. 7. 21

Und was passiert, wenn man das Altholz einfach verfaulen lässt – richtig, das CO2 wird dann auch freigesetzt. Verbrennung ist einfach ein wesentlich schnellerer Vorgang, der dasselbe Ergebnis hat. Manchmal muss ich mich wirklich über den Sachverstand bzw. den Mangel an demselben der Klimaschützer wundern. Und Netzstabilisierung bzw. Stromerzeugung, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, ist natürlich auch überflüssig, denn dann kommt der Strom ja aus den französischen AKWs oder den polnischen Kohlekraftwerken. Oje.

Gerald Müller, taz.de

@Gerald Müller „und was passiert, wenn man das Altholz einfach verfaulen lässt …“.

Jein. Lässt man das Holz im Wald liegen (also dort, wo es fällt!), kehren die Nährstoffe zurück in den Boden, der Boden wächst auf, wird weich und locker und über die Jahrtausende nimmt der Boden CO2 auf und bindet es. danny schneider, taz.de

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen