leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Überall Ausbeutung?

„Der Mythos von der sauberen Baumwolle“,

taz Bremen vom 7. 10. 20

Also, was denn jetzt ... Es ist total verwirrend. Am Anfang stand/steht die Ausbeutung.

Am Ende steht sie auch ... bei den Textilfärbern und Näherinnen in Asien.

Wohin soll ich zuerst gucken? Auf die Labels der Billigindustrie? Hilft auch nicht ... steht überall ‚Oeko-Tex‘ drauf! Adagiobarber, taz.de

Vergabekriterien muss man halt genau bedenken

„Du bist, was du isst“,

taz Bremen vom 30. 9. 20

„Ein Ausschluss von globalen Playern wäre nach den vergaberechtlichen Grundsätzen nicht zulässig – ebenso eine ausschließliche Bevorzugung regionaler Akteure“, sagt Ressortsprecherin Linda Neddermann“ – wollte denn irgendjemand ausschließen? Vermutlich nicht. Vielmehr wollten wohl einige ein Vergabeverfahren, das die wichtigen Ziele des Gesamtprojektes erfüllt. Das darf sich dann auch klar und deutlich in den Vergabekriterien zeigen, ohne dass bestimmte Firmen ausgeschlossen werden. Deshalb müssen die Vergabekriterien klug überlegt sein. Dort können natürlich Ziele wie regional, herstellerunabhängige Beratung, bio, und was sonst noch projektbezogen wichtig ist, festgeschrieben werden.

Dass nun eine Firma beauftragt wurde, die Firmenverflechtungen in die Konzeptausführung haben wird, ist nicht nur „schlecht gelaufen“, sondern vergaberechtlich bedenklich. Die beauftragte Firma sollte den Auftrag zurückgeben und selbst für eine neue Ausschreibung eintreten. Nur dann verdient diese Firma auch den Respekt und das Vertrauen, dass für eine unabhängige Beratung benötigt wird. Dann käme auch ein redlicher Handel zustande. Alles andere ist unredlich. Sonnenhaus, taz.de

Bock schießt Gärtner

„Du bist, was du isst“

taz Bremen vom 30. 9. 20

Wie war das noch gleich mit dem Bock und dem Gärtner? Ich frage mich, was dieses „Missverständnis“ wohl eingebracht haben könnte. Mowgli, taz.de

Egal was, Hauptsachemir schmeckt’s

„Der Hunger treibt‘s rein“,

taz Bremen vom 6. 10. 20

Von mir aus kann jeder sich ernähren, wie er will. Ich bevorzuge dann doch lieber die herzhafte Variante mit Eiern, Wurschtl und Speck am Morgen, zu Mittag gern auch mal schön dunkel gegrillten Fisch anstelle von Steak, dazu ein oder zwei herzhafter Burgunder oder auch Entre deux mers. Abends gern schottischer Whisky oder, als momentanes Modegetränk, sri-lankischer Arrak auf Cola on the rocks. Aaaahhh, wunderbar. Dass so viele Leute diesen Biosch... äh, Kram so mögen, ist mit echt schleierhaft. Thomas Schöffel, taz.de

Essen ist relevant

@Thomas Schöffel

Dass persönliche Ernährung und Klima/Umweltschutz zusammenhängen könnten, ist Ihnen bisher entgangen? Sancta simplicitas ... Und Bio muss nicht fade sein, es ist vegetarisch nur etwas schwerer, den „herzhaften“ Geschmack zu erzeugen, an den viele hier aus der fleischlastigen deutschen Küche gewöhnt sind! Sams, taz.de