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leserInnenbriefe

taz nord Stresemannstr. 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Zahlreiche Wermutstropfen

„Eine Wildnis mitten im Wald“,

taz nord vom 23. 7. 19

Die weitgehend ökologische Bewirtschaftung des Göttinger Stadtwaldes ist natürlich eine tolle Sache. Allerdings gibt es seit einiger Zeit zahlreiche „Wermutstropfen“. Zum einen besteht im Stadtwald eine zunehmende Frequentierung durch Mountainbiker, welche sich ihre eigenen Strecken ausbauen und den Waldboden ruinieren. Im Kerstlingeröder Feld wiederum sind die seltenen Vogelarten noch seltener geworden (vom Neuntöter war dieses Jahr bisher ein einziges Pärchen zu sehen). Zudem machen sich auch die Wildtiere auf dem Feld immer rarer, während man plötzlich diese unsäglichen Waschbären sieht. Das einzige, was zugenommen hat, ist der durch „Gäste“ zurückgelassene Müll im Naturschutzgebiet und die freilaufenden Hunde, welche samt Herrchen quer über das Feld latschen. Leider ist diese Problematik im Artikel zu kurz gekommen. Hobbes, taz.de

Vegetarier*in ist keine Diffamierung

„Gruß an die Lobby“,

taz nord vom 23. 7. 19

Als Vegetarier*in bezeichnet zu werden, ist keine Diffamierung, auch wenn die Frau Ministerin und Agrarindustrielle das als solche beabsichtigt hat. Immerhin setzen sich Vegetarier in der Regel mit der Herkunft ihres Essens auseinander anders als der gemeine Karnist. Allerdings sollte man Fleischfresserei, anders kann man vieles nicht mehr nennen, irgendwann als unanständig und zutiefst schädlich für die Tiere, die Umwelt und das Klima ächten. Und ach ja, die Honigbiene hat mit Naturschutz nix zu tun, weiß inzwischen auch der Tagesspiegel. Nicht selten ist auch das Massentierhaltung und nimmt im Übrigen den Wildbienen und anderen Insekten als Nahrungskonkurrentin die überlebenswichtige verbliebene Nahrung weg. Bekassine, taz.de

Das kann ein Computer besser

„Abschiebung trotz Intervention“,

taz nord vom 25. 7. 19

Es kann doch nicht sein, dass ein Haufen Bürokratie dazu führt, dass nicht mehr selbst nachgedacht oder selbst gehandelt werden muss. Denn dann könnte man ja die Sachbearbeiter, die bestimmt sowieso überlastet sind, alle durch ein Computerprogramm ersetzen, das nur noch fertig adressierte und frankierte Umschläge ausspuckt, die dann die Bescheide enthalten. Dann hätten all diese Sachbearbeiter plötzlich ganz viel Freizeit und der Steuerzahler würde einen Haufen Geld sparen. Also warum halten wir uns überhaupt noch menschliche Beamte? Denken muss man ja bei dem Job offenbar nicht, nur nach Schema F verfahren. Das kann ein Computer besser und billiger. Kditd, taz.de

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