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Trans* macht unsichtbar
„Queerpolitik wird stärker“,
taz Bremen vom 15. 7. 19
Dass „Trans*“ (mit Gender-Sternchen) Transsexualität im Sinne der medizinisch-psychiatrischen Geschlechtsidentitätslogik unsichtbar macht, sehen wir immer wieder. Eigentlich ist das ein Dauerzustand. Ein Beispiel aus der taz: „So gibt es anders als in Hamburg oder Hannover keine Endokrinolog*innen, die qualifiziert sind, gegengeschlechtliche Hormone zu verschreiben.“
Gegengeschlechtliche Hormone? Das meint dann wohl, dass z.B „Männer“, die (um mal die aktuelle Broschüre des Waldschlösschens zu zitieren) „ihr Frausein leben“ wollen, dann Frauenhormone (oder so etwas Ähnliches) einnehmen …
Zur Erinnerung: „Geschlechtsidentität“, im englischen „Gender Identity“ wurde einst in Abgrenzung zu „Sex“ erfunden. Die Idee, was „Sex“ ist, wurde nie infrage gestellt. „Geschlechtsidentität“ ist dazu da, die Idee von einem deutbaren, biologischen Geschlecht aufrechterhalten zu können. Darauf basiert bis heute die komplette medizinisch-psychiatrische Idee.
Würden Menschen die Idee der Deutung von Geschlecht anhand äußerer Körpermerkmale überwinden wollen, würden sie übrigens von LSBTTIQ sprechen. Transsexualität meint, dass der Körper eines Menschen vom Geschlecht abweichen kann. Kim Schicklang, Ludwigsburg
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