leserInnenbriefe:
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Weiterhin ein Kinderknast
„Wachmänner statt Pädagogen“,
taz Hamburg vom 22. 10. 18
Die Einrichtungen vom LEB werden inzwischen kaum noch belegt, weil man keinen Jugendlichen in solchen Mistlöchern wohnen lassen kann. Die pädagogische Arbeit ist in den meisten Fällen wirklich grenzwertig. Methoden wie aus den 50er-Jahren, psychische Gewalt oder schlichtes Ignorieren von Jugendlichen. Teilweise ist auch die Gesinnung mancher Pädagogen echt fragwürdig. Wer sich die Einrichtung in der Feuerbergstraße mal angeschaut hat, weiß, dass baulich im Gebäude nichts verändert wurde, es ist weiterhin ein Kinderknast. Tipp: Mal einen Blick auf den Fuhrpark des FDF werfen, dann weiß man, wohin das Geld geht und wohin nicht. Stephanstephan, taz.de
Rotgrün blockiert Debatte
„Wachmänner statt Pädagogen“, taz Hamburg vom 22. 10. 18
Statt „fachlich geschulter Mitarbeiter“ wird (autoritäres) privates Sicherheitspersonal zur Betreuung der Jugendlichen eingesetzt. Diese „Ersatzpädagogen“ gelten als wenig zimperlich, da sie auch schon mal körperlichen Zwang anwenden, um die Ordnung in den Einrichtungen durchzusetzen und um die jungen Menschen bei Verfehlungen, „in die Schranken zu weisen“; dieses Konzept hat sich nicht bewährt. Ausgerechnet SPD und Grüne blockieren nun eine notwendige, sachliche Diskussion hierüber. Gerade in der SPD müsste man doch wissen, dass eine „Basta-Politik“ à la Gehard Schöder nicht gut in der Öffentlichkeit ankommt.Thomas Brunst, taz.de
Kaum misszuverstehen
„Spiel nicht mit den Villenkindern“, taz Hamburg vom 18. 10. 18
Dass die Kita mit ihrer exklusiven Lage und dem Umstand geworben hat, dass „die finanzielle Situation der Eltern in Wellingsbüttel gut oder sogar sehr gut“ ist, hat niemanden gestört. Nicht einmal die Eltern, die sich was auf ihre Ausländerfreundlichkeit zugute halten und sich deswegen öffentlich erregt haben. Nein, man kann den kritisierten Satz nicht missverstehen. Man kann ihn eigentlich nur so verstehen, dass eine gewisse Abgrenzung normal ist und ein Qualitätsmerkmal, das Menschen ihre Wahlentscheidung erleichtern soll. Ich fürchte, die negativen Folgen für Leute, die weniger privilegiert waren (oder gerade sind), werden derzeit noch nicht ausreichend thematisiert im Zuge der Sozialisation deutscher Kinder. Aber immerhin: Über Migranten wird inzwischen schon geredet. Mowgli, taz.de
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