: krebskongress
Expertentreff mit düsteren Aussichten
Auf dem 24. Deutschen Krebskongress in Berlin suchen 5.000 Experten aus dem In- und Ausland nach neuen Strategien bei der Krebsbekämpfung. Schwerpunkte des Kongresses, der morgen endet, sind die Behandlung von Brust-, Lungen- und Prostatakrebs. Die gastgebende Deutsche Krebsgesellschaft begeht gerade ihr 100-jähriges Jubiläum. Doch zum Feiern ist ihrem Vorsitzenden Lothar Weißenbach nicht zumute. Er übte Kritik an der Krebsbekämpfung in Deutschland: „Wir sind nicht darauf vorbereitet, dass Krebs in spätestens zehn Jahren die häufigste Todesursache sein wird.“ Weißenbach sagte, die Vorsorgeuntersuchungen seien nicht auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand und forderte eine bessere Zusammenarbeit der Ärzte bei der Krebsbekämpfung. In Deutschland erkranken jährlich etwa 340.000 Menschen an Krebs. Jeder zweite von ihnen stirbt daran.
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