jan feddersen hat das wort : Die Grand-Prix-Woche beginnt mit einem Streit um die Bettenfrage
1:0 für Ralph Siegel: Schlager-Urgestein ekelt Charlemaine aus dem Conti Hansa
Das Conti Hansa ist kein Grand-Hotel, aber wohl das feinste seiner Art an der Kieler Förde. Gewöhnlich logieren dort Gäste, die eine Fährüberfahrt nach Oslo vor sich haben oder die ein wenig die Welt der gehobenen Gastronomie genießen wollen. Jetzt ist der Eingangsbereich gar mit einem roten Läufer verziert worden. Das bedeutet: Ab sofort ist es jenes Haus, in dem die Teilnehmer des Grand Prix Herberge nehmen. Nicht alle allerdings, denn Ralph Siegel (57) hat nicht nur die einzige Suite (Schlaf- und Wohnbereich getrennt, frische Gerbera und Nelken auf dem Tisch, Obstschale, großzügiges Badezimmer) gemietet, sondern gleich weitere 17 Zimmer dazu. Niemand aus seiner Entourage soll weniger glanzvoll wohnen.
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Die Sängerin Charlemaine (35) dagegen schon. Sie hat sich so spät angemeldet, dass kein Zimmer mehr frei war. Das ist eben ihr Unterschied zu Lou (37): Die geht für Siegel ins Rennen – und Charlemaine eben nicht. Immerhin wird Johnny Logan (47, „What’s Another Year“) noch Platz finden, der gehört ebenfalls zur Siegel-Fan-Crew. Und auch Claudia Roth (47), kulturpolitische Sprecherin der Grünen, muss nicht draußen bleiben: Die erklärte Senait-Freundin kommt zwar erst am Freitag, aber sie darf im Conti Hansa ihre Koffer auspacken.
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Ein Privileg, das Peter Burtz (37) und sein Schützling Elmar Brandt (31, „Steuersong“) teilen. Die Kanzlerkritiker sind seit Sonnabend zugegen, „um die Radiotechnik im Zimmer aufzubauen“. Von dort aus produzieren sie ihre Radioshows – und von dort auch reisten sie gestern zum HSV-Spiel gegen Hertha BSC in die Hamburger AOL-Arena. Ein Auftritt, der zu ihrem „Wahlkampf“ für ihr Lied „Alles wird gut“ gehört, wie Brandt zwischen zwei Schlucken Pfefferminztee sehr cool betont. Aber wären sie nicht lieber beim „Superstar“ auf RTL dabeigewesen? „Nein“, sagt Brandt, der im taz-Gespräch nicht ein einziges Mal in Schröderscher Diktion verfiel, „der Grand Prix ist viel besser. Das mit den Punkten. Die Länder. Die Dialekte. Den gibt es noch in 20 Jahren.“
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TV-Tipp: Senait (26) ist heute zu Gast im NDR-Magazin „DAS!“ (18.45 Uhr). Schon mal vormerken: Senait morgen in der „Johannes B. Kerner-Show“ (ZDF, 23 Uhr) – mit Ralph Siegel. Zudem: Senait heute ab 20 Uhr im Live-Chat bei freenet.de.
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Wettbüro: Die Organisation Générale des Amateurs de l’Eurovision handelt Senait („Herz aus Eis“) auf Platz zwei – hinter Isgaard (30, „Golden Key“), vor Lou („Let’s Get Happy“).