in aller kürze

Angedrohter Amoklauf

Nach Angaben der Polizei wurde in der Stadtbibliothek gestern ein 33-Jähriger festgenommen, der durch zahlreiche e-Mails an Radio Bremen ein „Blutbad“ angedroht hatte. Dafür habe er sich an einem öffentlich zugänglichen Bibliotheksrechner der Absende-Adresse eines Behördenmitarbeiters bedient. Wegen „akuter Fremdgefährdung“ sei er zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen worden, zudem kämen hohe Schadensersatzforderungen auf ihn zu.

Durchsuchung bei Ernst

Die Staatsanwaltschaft hat gestern Nachmittag sowohl die Geschäftsräume der Flughafen GmbH als auch das Privathaus von Flughafen-Geschäftsführer Manfred Ernst durchsuchen lassen. Das bestätigte Behördensprecher Jörn Hauschild der taz. Konkrete Verdachtsmomente oder Untersuchungsergebnisse könnten allerdings frühestens heute bekannt gegeben werden. Gegen Ernst wird wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt.

Krankenhäuser klamm

Kritik an den von der Bundesregierung beschlossenen Finanzspritzen für die Krankenhäuser äußert Diethelm Hansen, Geschäftsführer des Bremer Klink-Verbundes. Die versprochenen neuen Pflegekräfte müssten zu einem Drittel von den Kliniken bezahlt werden. Für seine vier Krankenhäuser rechnet Hansen mit maximal achtzig Stellen. Damit könnten die geplanten massiven Personal-Einsparungen nur leicht gemildert werden. In den Haushalt ist vorsorglich ein 36 Millionen Euro schwerer „Risikotopf“ eingestellt.

Hausregisseur a.D.

Christian Pade verlässt den Posten eines Hausregisseurs am Bremer Theater. Pades Ausstieg aus der Schauspielleitung erfolge „einvernehmlich“, erklärt das Theater. Auch in den kommenden Spielzeiten werde Pade „kontinuierlich in Bremen inszenieren“. Der Posten eines Hausregisseurs war erst vor einem Jahr von der neuen Intendanz eingerichtet worden. taz