in aller kürze:
Hohe Gefängnisstrafe für Bülent Çiftlik gefordert
Die Staatsanwaltschaft hat am Montagnachmittag vor der 6. Großen Strafkammer des Hamburger Landgerichts eine Gefängnisstrafe von 3 Jahren und sechs Monaten für den früheren SPD-Sprecher und Bürgerschaftsabgeordneten Bülent Çiftlik (45) gefordert. Aufgrund der langen Verfahrensdauer soll der Angeklagte davon allerdings nur drei Jahre absitzen. Staatsanwalt Elsner sah es als erwiesen an, das Çiftlik eine Scheinehe geschmiedet haben soll, um einem Freund einen Aufenthaltstitel zu verschaffen. Zudem soll er im anschließenden Strafverfahren gegen sich mehrere Zeugen zu Falschaussagen genötigt und „mit hoher krimineller Energie“ Beweismittel manipuliert haben. Die Verteidigung wird am 16. Juni plädieren. (taz)
Hamburg liegt bei digitaler Mobilität vorn
Hamburg ist laut einer Studie bei der Digitalisierung der Mobilität die modernste deutsche Stadt. Unter 25 untersuchten Städten landete Hamburg mit 76,7 von 100 möglichen Punkten auf den ersten Rang vor Stuttgart mit 71,9 und Berlin mit 67,1 Punkten. Die Unternehmensberatung PWC hatte die Studie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt in Düsseldorf veröffentlicht. Hamburg punktete vor allem mit seiner Strategie für intelligente Transportsysteme „Verkehr 4.0“. So werde schon heute der gesamte Verkehr im Großbereich des Hamburger Hafens von speziellen Sensoren erfasst und analysiert. Die Informationen lassen sich mobil abrufen und sollen so das Staurisiko senken. (dpa)
Salz aus aller Welt zum Pfingstfest im Michel
500 Pfund Salz aus Lüneburg sind am Montag im Hamburger Michel eingetroffen. Es soll zu Pfingsten als „Michel-Salz“ gegen eine Spende an Gottesdienstbesucher abgegeben werden. Mit der Aktion „Ihr sei das Salz der Erde“ soll an das 500. Reformationsjubiläum erinnert werden. Zum Pfingstfest wird das Lüneburger Salz mit Salzspenden aus aller Welt vermischt und in über 3.000 Salzsäckchen verteilt werden. Mit dem Erlös sollen soziale Michel-Projekte finanziert werden. (epd)
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