piwik no script img

in aller kürze

Die Bremer Sozis wollen mehr feiern gehen

Bremen soll nach dem Willen der Landes-SPD einen weiteren gesetzlichen Feiertag bekommen. Dafür stimmte die Mehrheit der rund 200 Delegierten auf dem Landesparteitag am Samstag. „Es wurde diskutiert, welcher Tag es sein wird“, sagte SPD-Landesgeschäftsführer Roland Pahl. Zur Debatte standen Pahl zufolge der Reformationstag im Oktober sowie Tage, die nicht so eng in den christlichen Kontext eingebunden sind – etwa der 8. Mai als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Bremen will das Vorhaben möglichst gemeinsam mit dem Nachbarn Niedersachsen umsetzen. Darüber hinaus sprachen sich die TeilnehmerInnen des Parteitages für einen Leitantrag des Bremer SPD-Vorstandes zur Rentenpolitik aus. Die Bremer SozialdemokratInnen fordern, dass das Rentenniveau bei mindestens 50 Prozent des Bruttoeinkommens bleibt. Dieser Antrag soll auch beim SPD-Bundesparteitag in drei Monaten eingebracht werden. (dpa)

Mangel an Wohnraum für Geflüchtete

Sozialsenatorin Anja Stahmann appelliert an private Vermieter­Innen, öfter an Geflüchtete zu vermieten. „Wir brauchen dringend weiteren Wohnraum“, sagte die Grünen-Politikerin. Die Zahl der privaten Miet-Angebote habe im Verlauf des vergangenen Jahres deutlich abgenommen. Wurden im Januar noch 102 Wohnungen angeboten, sank die Zahl im Juni schon auf 25 und zuletzt auf monatsdurchschnittlich zwölf im vierten Quartal des vergangenen Jahres. Dennoch zogen 2016 insgesamt 1.856 Geflüchtete in Bremen in eine eigene Wohnung,

2015 waren es 1.155. Bremen hat in den letzten beiden Jahren aber insgesamt 10.766 Flüchtlinge aufgenommen, dazu über 2.000 Jugendliche, die nach und nach auch eine eigene Wohnung suchen. Insgesamt sind in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt 35 WohnraumvermittlerInnen in Bremen beschäftigt. VermieterInnen können Wohnraumangebote per Mail unter wohnraum@awo-bremen.de melden. (taz)

Tanz-Festival gut ausgelastet

Eine positive Bilanz hat das Festival „Tanz Bremen“ gezogen. Manche Vorstellungen seien schon kurz nach Vorverkaufsbeginn ausverkauft gewesen, die Auslastung habe erstmalig bei 99 Prozent gelegen, vielfach gab es Wartelisten. In sieben Tagen waren 13 Produktionen von ChoroegrafInnen aus Kanada, Frankreich, Senegal, Südafrika, Deutschland und der Schweiz zu sehen, darunter drei deutsche Erstaufführungen und zwei Uraufführungen. Drei Produktionen sind erst kurz vor dem Festival herausgekommen. (taz)

Förderprogramm für Kunst aus Bremen

Bremen bekommt in diesem Jahr ein neues Förderprogramm für zeitgenössische Kunst. „Visiting Curators“ ermöglicht dabei Treffen zwischen fünf auswärtigen KuratorInnen und Bremer KünstlerInnen. Das Projekt wird von zwei Künstlerverbänden, dem Künstlerhaus, der Städtischen Galerie und der Bremer Hochschule für Künste getragen. Für ein Gespräch bewerben können sich alle professionell arbeitenden KünstlerInnen aus Bremen, die ihr Studium an einer Kunsthochschule abgeschlossen haben oder nachweislich professionell als KünstlerIn arbeiten. Bewerbungsschluss ist der 10. April. Ausgewählt werden sechs bis zehn KünstlerInnen. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen